Twisters

Beschreibung

Die junge Meteorologie-Studentin Kate Carter (Daisy Edgar-Jones) ist eine bekennende Sturmjägerin und hat es sich, gemeinsam mit vier Kommilitonen und Kommilitoninnen, zur Aufgabe gemacht, frisch entstandene Tornados mittels Freisetzung bestimmter, biologisch abbaubarer Chemikalien wieder kollabieren zu lassen. Ein so ambitioniertes wie gefährliches Projekt, das in der Theorie funktionieren könnte, aber noch nie getestet wurde.

Der unerfahrenen Forschertruppe wird das Unterfangen gleich zum Verhängnis – viel zu spät bemerken die jungen Leute, dass sie es bei ihrem Ersteinsatz mit einem Twister der höchsten Kategorie zu tun haben. Beim Versuch, dem Sog des Sturmkegels, der rasch näher kommt, zu entrinnen, sterben drei Teammitglieder – und nur Kate und Javi (Anthony Ramos) überleben die Naturgewalt wie durch ein Wunder.

Fünf Jahre später studiert die traumatisierte junge Frau Sturmabläufe in New York nur noch via Computer. Bis Javi wieder vor ihr steht und sie zurück ins Feld lockt, um ein revolutionäres neues Ortungssystem für die so zerstörerischen wie tödlichen Stürme zu testen. Anfangs ziert sich Kate noch, sagt Javi dann aber doch zu.

In Oklahoma, ihrer alten Heimat, das gerade von einer noch nie dagewesenen Tornadoflut heimgesucht wird, kreuzen sich ihre Wege mit Sturmjäger-Cowboy Tyler Owens (Glen Powell; spätestens seit seinen jüngsten Hits „Wo die Lüge hinfällt“ und „A Killer Romance“ in aller Munde). Der Social-Media-Superstar, der davon lebt, haarsträubend gefährliche Abenteuer bei der Sturmjagd mit seiner ausgelassen fröhlichen Crew zu posten, entpuppt sich aber nur auf den ersten Blick als charmanter Aufschneider, der sich auch nicht scheut, mit seinem sturmtauglichen Pickup-Truck direkt in Tornados zu steuern und dort Feuerwerke zu zünden. Kates außergewöhnliches Talent, rasch sich entwickelnde Sturmfronten „aufzuspüren“, erkennt er sofort.

Während sich die Sturmsaison zu intensivieren beginnt, laufen sich die konkurrierenden Teams immer wieder über den Weg. Dabei offenbart Tyler nach und nach auch ernsthaftere Seiten …

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Rezension: Unsere Kritik zum Film

Der US-Kinosommer im Jahr 1996 konnte mit Filmen wie „Eraser“ (u. a. mit Arnold Schwarzenegger), „Der verrückte Professor“ (u. a. mit Eddie Murphy), „The Rock – Fels der Entscheidung“ (u. a. mit Sean Connery, Nicolas Cage und Ed Harris) und „Mission: Impossible“ (u. a. mit Tom Cruise und Jon Voight) eine erkleckliche Reihe Blockbuster vorweisen. „Independence Day“ von Roland Emmerich setzte sich damals mit einem Einspielergebnis von über 306 Millionen USD die Krone des Sommerkinos auf.

Und mit knapp 242 Mio. USD Einspiel in den USA katapultierte sich Jan de Bonts „Twister“, ein Katastrophen-Actioner um eine waghalsige Truppe Tornadojäger auf Rang zwei der Ferienhits und überraschte damit viele Experten. Zu Beginn der Sommerkinosaison hatte den Film nämlich kaum jemand auf dem Zettel. Die Kritiker nahmen das Werk einst eher verhalten auf, zu sehr lag ihnen der Fokus auf den spektakulären und für damalige Verhältnisse Maßstäbe setzenden Spezialeffekten. Letztere wurden völlig zu Recht für einen Academy Award (Oscar) nominiert. 28 Jahre später stürmt nun mit „Twisters“ (2024) eine späte, im Filmuniversum des Originals angesiedelte Fortsetzung in die Kinos.

Als sich Top-Produzent Steven Spielberg, Bestsellerautor Michael Crichton (von ihm stammt auch die Buchvorlage zum Dino-Meisterwerk „Jurassic Park“) und der niederländische Regisseur Jan de Bont („Speed“) 1996 für „Twister“ zusammentaten, vollbrachten sie das Kunststück, einen spannenden Film über das „Wetter“ zu machen.

2020 pitchte Regisseur Joseph Kosinski („Top Gun: Maverick“) ein Sequel, das einer neuen Sturmjägergeneration folgen und die aktuellsten Erkenntnisse in Sachen Tornados beinhalten sollte. Gemeinsam mit Drehbuchautor Mark L. Smith („The Revenant – Der Rückkehrer“) entwickelte Kosinski die Story, bevor er sich anderen Projekten widmete. Also betrauten die Produzenten Lee Isaac Chung – oscarnominiert für „Minari – Wo wir Wurzeln schlagen“ – mit der Regie.

Für den Regisseur markierte „Twisters“ eine Art Zäsur. Dazu Chung: „Diesen Film zu inszenieren, war eine Herauforderung für mich. Ich habe bislang nur Independent-Filme gedreht. Nachdem ich in Arkasas an der Grenze zu Oklahoma aufgewachsen bin, waren Tornados immer Teil meiner Realität. Ich liebe das Original, war fasziniert von dieser Gruppe von Meteorologen, die in den Sturm liefen, während alle anderen das Weite suchten. Als mir die Produzenten „Twisters“ anboten, fühlte ich mich geehrt und hatte zugleich Angst davor, Blockbuster-Territorium zu betreten. Am Ende ist der Film aber genau das, was mich dazu bewog, die Herausforderung anzunehmen. Ich habe mich meinen Ängsten gestellt, statt vor ihnen wegzurennen!“

28 Jahre nach dem Katastrophen-Actioner „Twister“ weiß man zwar mehr über Tornados, verhindern lassen sie sich aber nach wie vor nicht. „Twisters“ (2024) erfindet das Rad in diesem Genre zwar nicht neu, besticht dafür aber mit einem geradlinigen Plot, interessanten Stars und im wahrsten Sinn mitreißenden Spezialeffekten. Kurz: ein Stück Sommerkino, das kaum etwas falsch macht!

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