Beschreibung
Einige ruhige Jahre sind vergangen, seit Häuptlingstochter Vaiana (Stimme im US-Original: Auliʻi Cravalho; auf Deutsch hört man Lina Larissa Strahl,), die mit dem Meer befreundet ist – im ersten Film des Disney-Animationsabenteuers „Vaiana“ (2016) – ihre südpazifische Insel Motonui vor einem bedrohlichen Fluch gerettet und ihr Volk mit Hilfe des Halbgotts Maui (Wrestling-Allroundtalent Dwayne „The Rock“ Johnson spricht den muskelbepackten Charmebolzen im englischen Originalton; in der deutschen Synchronfassung spricht und singt David Mayonga) dazu gebracht hat, sich mit kleinen Booten wieder weiter hinaus als bis zum Riff zu wagen.
Doch eines Tages, im Rahmen eines Festes zu Ehren der wagemutigen Vorfahren, sprechen diese zu Vaiana: Sie muss hinaus, einem Feuer am Himmel folgen, um andere ihres Volkes zu finden und die Menschen des Meeres zu vereinen.
Eine Expedition, bei der Halbgott Maui sehr nützlich wäre, doch der steckt selbst in Problemen und hat ziemlichen Ärger mit einer fiesen Fledermausgöttin, die dunkle Pläne für die Menschen im Allgemeinen und Vaiana im Besonderen hegt. Sie hat Maui vorübergehend Schachmatt gesetzt.
Aber von all dem hat Vaiana, die sich mit einer unerfahrenen, aber übermotivierten Crew aus ihrem Dorf auf den Weg macht, noch keine Ahnung …
Rezension: Unsere Kritik zum Film
Ursprünglich war geplant, die Fortsetzung von Vaianas Geschichte von 2016 exklusiv für den hauseigenen Streamingdienst Disney+ zu produzieren. Die Disney-Bosse glaubten, erkannt zu haben, dass der polynesische Stoff zwar eine gute Wahl war (die Kritik reagierte begeistert), aber trotz Einsatzes der Stimme von Dwayne Johnson nicht überall auf der Welt so funktionierte wie die Konkurrenz von „Zoomania“ oder „Pets“, die „Vaiana“ in diesem Jahr am Box-Office klar besiegten.
Inzwischen hat doppeltes Umdenken stattgefunden. Zum einen wird bis 2026 das Original als Realfilm neu produziert; Ex-Wrestler Dwayne „The Rock“ Johnson wird dann in seiner Gesamtheit als Maui zu sehen sein. Und zum anderen startet das Sequel doch im Kino angelaufen.
Hat sich diese Entscheidung gelohnt? Regie-Newcomer David G. Derrick Jr. (er wirkte bisher „nur“ an Storyboards mit und war u. a. bei den DreamWorks-Animationsfilmen „Flutsch und weg“, „Bee Movie – Das Honigkomplott“, „Drachenzähmen leicht gemacht“, „Megamind“ und „Die Hüter des Lichts“ im Einsatz) hat jedenfalls aus der ihm eingeräumten Chance bei „Vaiana 2“ viel rausgeholt, zumindest, was die vorgeschriebenen (alten und neuen) Disney-Zutaten eines solchen Films so hergeben: viel wunderschöne Natur, spannende und herzige Tiere, Monster-Muscheln, Hochsee-Action und Magie, dazu Diversität, weibliches Empowerment und Familienwerte 2.0.
Das passt alles recht schön in die noch schöneren, dynamischen Bilder und Humoreinlagen von „Vaiana 2“ (im Original heißt der Film übrigens „Moana 2“). Lediglich die visuell kreativen Gesangseinlagen, auf die Disney immer stolz ist (bei „König der Löwen“ oder „Die Eiskönigin“ kamen Welthits raus), bleiben in ihrem freundlichen Mittelmaß spürbare Dehnungsfugen für die Handlung.
Fazit: Der Disney-Animationsfilm „Vaiana 2“ (2024) bietet gute, schön gemachte vorweihnachtliche Unterhaltung für Kids und Eltern. Ein Bilderrausch ist es allemal geworden!