Beschreibung
Frauen, die sich nicht mehr einer Gesellschaft beugen wollen, in der sie nach Perfektion streben müssen, in der sie ihren Wert am Wohgefallen der Männer messen und Träume hintanstellen müssen: Das war die Quintessenz von Karoline Herfurths Komödie „Wunderschön“, die 2022 in die Kinos kam.
Doch der Kampf, sich von patriarchalen Denkmustern zu entfernen, ist noch lange nicht vorbei. Ergo bringt Herfurth nicht nur einige alte, sondern auch neue Gesichter für die hier vorliegende Fortsetzung „Wunderschöner“ (2025) vor die Kamera. Weniger fokussiert auf weibliche Körper, geht es dieses Mal vor allem um Selbstbestimmtheit. Wie frei bin ich als Frau?
Sonja (wieder gespielt von der Regisseurin selbst) probt sich diesmal in der Trennung von Ehemann Milan (Friedrich Mücke). Ihre beste Freundin Vicky (Nora Tschirner) leitet derweil eine Projektwoche an der Schule, in der sie jungen Frauen kritisches Denken beibringen will. Milans Schwester Julie (Emilia Schüle) wird am Arbeitsplatz sexuell belästigt und lernt, sich zu wehren. Nadine (Anneke Kim Sarnau) findet heraus, dass ihr Mann bei einer Prostituierten war und stellt ihr Weltbild in Frage. Ihre Tochter Lilly (Emilia Packard) wiederum entscheidet sich bei Vickys Kurs zu einem gewagten Projekt …
Rezension: Unsere Kritik zum Film
Filmemacherin und Schauspielerin Karoline Herfurth gelingt es, die vielen Handlungsstränge nicht nur geschickt miteinander zu verweben, sondern auch, ihre Botschaft behutsam und ohne Zeigefinger zu vermitteln. So entfaltet sich in der Episoden-Dramödie „Wunderschöner“ (2025) ein Berliner Mikrokosmos aus Alltagsdiskriminierungen und ein Plädoyer dafür, als Frauen mehr zusammenzuhalten.
Fazit: Schöner Episodenfilm mit Botschaft.