Arno Schmidt
Arno Schmidt war ein deutscher Schriftsteller. Schmidt wuchs in Hamburg und Lauban bei Görlitz auf. Seit 1938 lebte er in Greiffenberg. Von 1946 an lebte er als freier Schriftsteller zunächst in Cordingen, dann in Gau-Bickelheim, Kastel an der Saar und in Darmstadt und seit 1958 schließlich im Heidedorf Bargfeld bei Celle.
Sein erster Band mit Erzählungen, "Leviathan", erschien 1949. Dieser und seine Werke der 1950er Jahre sind sprachlich von einer ungewöhnlichen, sich oft am Expressionismus orientierenden Wortwahl geprägt. Formal kennzeichnet sie das Bemühen um neue Prosaformen, inhaltlich sind sie von einer kulturpessimistischen Weltsicht und einer angriffslustigen Gegnerschaft gegen das Westdeutschland der Adenauer-Ära geprägt.
Seine theoretischen Überlegungen zu Prosa und Sprache entwickelte Schmidt in den 1960er Jahren in Auseinandersetzung vor allem mit James Joyce und Sigmund Freud weiter und suchte seine Ergebnisse in den in dieser Zeit entstandenen Werken (Ländliche Erzählungen im Band "Kühe in Halbtrauer", "KAFF auch Mare Crisium") umzusetzen. Als Summe dieser Entwicklung erschien 1970 das monumentale Hauptwerk "Zettel’s Traum". Sein Spätwerk ("Die Schule der Atheisten", "Abend mit Goldrand" und das Fragment gebliebene Werk "Julia, oder die Gemälde") erschien wie "Zettel’s Traum" in großformatigen Typoskriptbänden.
Außer den für den Autor wichtigen Prosaarbeiten entstanden zahlreiche Übersetzungen aus dem Englischen, Kurzgeschichten, literaturgeschichtliche und -theoretische (Radio-)Essays, eine detaillierte Biografie Friedrich de la Motte Fouqués sowie eine durch die Psychoanalyse angeregte Studie über Karl May (Sitara). (aus: Wikipedia)
Sein erster Band mit Erzählungen, "Leviathan", erschien 1949. Dieser und seine Werke der 1950er Jahre sind sprachlich von einer ungewöhnlichen, sich oft am Expressionismus orientierenden Wortwahl geprägt. Formal kennzeichnet sie das Bemühen um neue Prosaformen, inhaltlich sind sie von einer kulturpessimistischen Weltsicht und einer angriffslustigen Gegnerschaft gegen das Westdeutschland der Adenauer-Ära geprägt.
Seine theoretischen Überlegungen zu Prosa und Sprache entwickelte Schmidt in den 1960er Jahren in Auseinandersetzung vor allem mit James Joyce und Sigmund Freud weiter und suchte seine Ergebnisse in den in dieser Zeit entstandenen Werken (Ländliche Erzählungen im Band "Kühe in Halbtrauer", "KAFF auch Mare Crisium") umzusetzen. Als Summe dieser Entwicklung erschien 1970 das monumentale Hauptwerk "Zettel’s Traum". Sein Spätwerk ("Die Schule der Atheisten", "Abend mit Goldrand" und das Fragment gebliebene Werk "Julia, oder die Gemälde") erschien wie "Zettel’s Traum" in großformatigen Typoskriptbänden.
Außer den für den Autor wichtigen Prosaarbeiten entstanden zahlreiche Übersetzungen aus dem Englischen, Kurzgeschichten, literaturgeschichtliche und -theoretische (Radio-)Essays, eine detaillierte Biografie Friedrich de la Motte Fouqués sowie eine durch die Psychoanalyse angeregte Studie über Karl May (Sitara). (aus: Wikipedia)