Gladys Cooper
Dame Gladys Constance Cooper DBE (* 18. Dezember 1888 in Lewisham, England; † 17. November 1971 in Henley-on-Thames, England) war eine britische Film- und Theaterschauspielerin. Bereits 1913 hatte Cooper ihr Filmdebüt im britischen Stummfilm gegeben, bis Anfang der 1920er-Jahre trat sie dort in neun Filmen in Hauptrollen auf. Ihr Hollywood-Debüt gab sie 1940 in der Rolle der Schwester von Laurence Olivier in Alfred Hitchcocks Verfilmung Rebecca nach dem Roman von Daphne du Maurier. Sie etablierte sich schnell als gefragte Nebendarstellerin in mütterlichen Rollen. Dreimal war sie für den Oscar als beste Nebendarstellerin nominiert: 1942 als dominante Mutter von Bette Davis in Reise aus der Vergangenheit, ein Jahr später für die Rolle einer Ordensschwester in Das Lied von Bernadette sowie 1964 für die aufwendige Verfilmung von My Fair Lady. Letztendlich blieb ihr diese Auszeichnung aber versagt. Gladys Cooper spielte insgesamt in über 30 Filmen, bis ins hohe Alter pendelte sie zwischen Engagements in London, am Broadway und in Hollywood. Auch im aufkommenden Medium Fernsehen hatte sie zahlreiche Gastrollen. Dort war sie in einer Episode der Fernsehserie Die 2 1971 in ihrer letzten Rolle zu sehen.