John Dall
John Dall (* 26. Mai 1918 in New York; † 15. Januar 1971 in Hollywood; eigentlich John Jenner Thompson) war ein US-amerikanischer Schauspieler. Seine erste Hauptrolle folgte 1944 mit dem Part des William Seawright in der romantischen Komödie Dear Ruth. Hollywood wurde daraufhin auf den feinfühligen Schauspieler aufmerksam, und er erhielt 1946 eine tragende Nebenrolle in Irving Rappers Drama Das grüne Korn. Obwohl Kritiker Rappers Film als zu theatralisch inszeniert bewerteten, erhielt Dall für die Rolle des zu akademischen Ehren findenden Morgan Evans 1946 eine Nominierung für den Oscar als bester Nebendarsteller, der dann aber an James Dunn für seine Rolle in Ein Baum wächst in Brooklyn verliehen wurde.
Der Erfolg seiner ersten Filmrolle brachte Dall weitere Engagements in Hollywood ein, vorwiegend in Dramen. 1947 erhielt er die männliche Hauptrolle in Irving Pichels Musical und Deanna-Durbin-Starvehikel Something in the Wind. Ein Jahr später war er mit einer Nebenrolle in der Lillian-Hellman-Verfilmung Aus dem Dunkel des Waldes neben Fredric March vertreten, für die er von New York Times eine lobende Erwähnung erhielt. Einem breiten Publikum wurde Dall im selben Jahr als Co-Star von Farley Granger in Alfred Hitchcocks Cocktail für eine Leiche bekannt. Granger und er spielten die Rollen zweier Studenten, die die philosophischen Thesen ihres Lehrers in die Tat umsetzen und einen Kommilitonen töten. Durch eine bei beiden stillschweigend angedeutete, gleichgeschlechtliche Beziehung verbunden, planen sie, auf diese Weise das perfekte Verbrechen zu inszenieren und ihre Überlegenheit zu beweisen. Die Kritik lobte Dall für seine aggressive Spielweise, mit der er den egozentrischen Brandon Shaw, der sich ein Duell mit James Stewart liefert, höchst verächtlich gestaltete.
Auf Cocktail für eine Leiche folgte 1950 die Low-Budget-Produktion Gefährliche Leidenschaft, die heute seine beiden bekanntesten Filme sind. In dem düster inszenierten Gangsterdrama von Joseph H. Lewis ist Dall als junger Mann mit einer psychopathischen Leidenschaft für Schusswaffen zu sehen, der sich gemeinsam mit seiner Ehefrau (Peggy Cummins) in kriminelle Gewalttaten wie Mord und Banküberfallen à la Bonnie und Clyde verwickelt. Im selben Jahr mimte er den Bruder von Lee J. Cobb in Felix E. Feists Film noir The Man Who Cheated Himself, bevor seine Filmkarriere in den frühen 1950er Jahren abrupt zum Stillstand kam. In der Folge war Dall auf Fernsehauftritte in bekannteren Serien wie Studio One (1952), General Electric Theater (1958) oder Schlitz Playhouse of Stars (1959) abonniert. Auch seine Rückkehr an den Broadway mit der Farce Champagne Complex (1955) neben Polly Bergen war nicht von Erfolg gekrönt. Erst Anfang der 1960er Jahre folgten kleine Charakterrollen in Stanley Kubricks Spartacus (1960) und in George Pals Fantasyfilm Atlantis, der verlorene Kontinent (1961), seine letzten Auftritte in Kinofilmen. Den letzten Fernsehauftritt absolvierte Dall 1965 mit einer Gastrolle in der Serie Perry Mason.
Der Erfolg seiner ersten Filmrolle brachte Dall weitere Engagements in Hollywood ein, vorwiegend in Dramen. 1947 erhielt er die männliche Hauptrolle in Irving Pichels Musical und Deanna-Durbin-Starvehikel Something in the Wind. Ein Jahr später war er mit einer Nebenrolle in der Lillian-Hellman-Verfilmung Aus dem Dunkel des Waldes neben Fredric March vertreten, für die er von New York Times eine lobende Erwähnung erhielt. Einem breiten Publikum wurde Dall im selben Jahr als Co-Star von Farley Granger in Alfred Hitchcocks Cocktail für eine Leiche bekannt. Granger und er spielten die Rollen zweier Studenten, die die philosophischen Thesen ihres Lehrers in die Tat umsetzen und einen Kommilitonen töten. Durch eine bei beiden stillschweigend angedeutete, gleichgeschlechtliche Beziehung verbunden, planen sie, auf diese Weise das perfekte Verbrechen zu inszenieren und ihre Überlegenheit zu beweisen. Die Kritik lobte Dall für seine aggressive Spielweise, mit der er den egozentrischen Brandon Shaw, der sich ein Duell mit James Stewart liefert, höchst verächtlich gestaltete.
Auf Cocktail für eine Leiche folgte 1950 die Low-Budget-Produktion Gefährliche Leidenschaft, die heute seine beiden bekanntesten Filme sind. In dem düster inszenierten Gangsterdrama von Joseph H. Lewis ist Dall als junger Mann mit einer psychopathischen Leidenschaft für Schusswaffen zu sehen, der sich gemeinsam mit seiner Ehefrau (Peggy Cummins) in kriminelle Gewalttaten wie Mord und Banküberfallen à la Bonnie und Clyde verwickelt. Im selben Jahr mimte er den Bruder von Lee J. Cobb in Felix E. Feists Film noir The Man Who Cheated Himself, bevor seine Filmkarriere in den frühen 1950er Jahren abrupt zum Stillstand kam. In der Folge war Dall auf Fernsehauftritte in bekannteren Serien wie Studio One (1952), General Electric Theater (1958) oder Schlitz Playhouse of Stars (1959) abonniert. Auch seine Rückkehr an den Broadway mit der Farce Champagne Complex (1955) neben Polly Bergen war nicht von Erfolg gekrönt. Erst Anfang der 1960er Jahre folgten kleine Charakterrollen in Stanley Kubricks Spartacus (1960) und in George Pals Fantasyfilm Atlantis, der verlorene Kontinent (1961), seine letzten Auftritte in Kinofilmen. Den letzten Fernsehauftritt absolvierte Dall 1965 mit einer Gastrolle in der Serie Perry Mason.