Michel Subor
Michel Subor (* 2. Februar 1935) ist ein französischer Schauspieler.
Filmruhm erlangte Michel Subor mit der Titelrolle in Jean-Luc Godards Der kleine Soldat (1960) und als Claude Jades Filmgatte in Alfred Hitchcocks Topas (1969). Sein Filmdebüt gibt er 1958 in einer Nebenrolle in Un drôle de dimanche. Bereits 1959 hat er eine größere Rolle in der Komödie Mon pote le gitan als Filmsohn von Roger Hanin. 1960 spielt er die Titelrolle des Bruno Forestier in Jean-Luc Godards Der kleine Soldat. Michel Subor wird als Hauptdarsteller zweier Komödien bekannt, die von der Kritik geschmäht werden: neben Brigitte Bardot in Roger Vadims In Freiheit dressiert und neben Marie-France Pisier in Mädchen mit dem frommen Blick. Das Deserteursdrama Ferien in der Hölle zeigt ihn als sensiblen Darsteller. Dann folgt der Durchbruch, als Godards Der kleine Soldat 1963 nach Kriegsende und Aufhebung des Verbots ins Kino kommt und seine Hauptdarsteller Michel Subor und Anna Karina zu Stars macht. Michel Subor wird nun der Liebhaber von Marie-José Nat und Nebenbuhler von Jacques Charrier in André Cayattes zweiteiligem Film Meine Tage mit Pierre – meine Nächte mit Jacqueline. Subor spielt die Hauptrolle neben Dita Parlo in der Puschkin-Verfilmung Pique Dame.
Es folgt Hollywood: in Clive Donners Was gibt’s Neues, Pussy? hat er eine Nebenrolle als eifersüchtiger Liebhaber. Dann gibt ihm Alfred Hitchcock 1968 die Rolle des François Picard in Topas. Zeitgleich zu "Topas" spielen Claude Jade und Michel Subor in der Familiensaga Mauregard von Claude de Givray. In der Folgezeit dreht Subor verstärkt Fernsehfilme, in denen er die Hauptrollen spielt. In Fred Zinnemanns Der Schakal ist er zu Beginn in einem Cameo als OAS-Terrorist im Auto zu sehen, eine Anspielung auf seine Rolle als "Der kleine Soldat".
Im Kino der 1970er Jahre größere Nebenrollen, so in Jean-Louis Bertuccellis Filmen Dr. med. Françoise Gailland und Un tueur, un flic, ainsi soit-il.... Bertucelli besetzt ihn auch 1984 für den Polizeikommissar in Stress. Michel Subors Karriere verläuft solide, er spielt für Fernsehen und Kino. Im deutschen Fernsehen spielt er in Rainer Wolffhardts Der Mann im Salz (1989) den Zwanzigeisen und im Tatort neben Manfred Krug, Charles Brauer und Knut Hinz in der Folge Finale am Rothenbaum (1991). Subor dreht auch weiter in englischsprachigen Serien, so als Yuri neben Simon MacCorkindale in der Auf eigene Faust-Folge Trigger Finger (1992).
Sein großes Karriere-Comeback bringt ihm Claire Denis's homoerotischer Soldatenfilm Der Fremdenlegionär, der an Herman Melvilles Billy Budd orientiert ist. Geht es hier noch um unterdrückte Homosexualität und Eifersucht unter Männern, dreht Subor danach Andrzej Zulawskis Die Treue der Frauen. Hier spielt er den zudringlichen Medienmogul Rupert MacRoi, der die Heldin bedrängt. Es folgt Philippe Garrels Sauvage innocence ein weiterer Film von Claire Denis, der Subor ins Zentrum stellt: Der Feind in meinem Herzen (2004). Subor spielt in dem mystisch-artifiziellen Film einen Mann, der sich einer Herztransplantation stellen muss und eine Reise in die eigene Vergangenheit beginnt. Claire Denis ebsetzt ihn 2009 erneut in White Material – Land in Aufruhr und 2013 in Les Salauds – Dreckskerle. Nach dem Kurzfilm Vuguons (2017) spielt er in dem TV-Sechsteiler Aux animaux la guerre (2018).
Filmruhm erlangte Michel Subor mit der Titelrolle in Jean-Luc Godards Der kleine Soldat (1960) und als Claude Jades Filmgatte in Alfred Hitchcocks Topas (1969). Sein Filmdebüt gibt er 1958 in einer Nebenrolle in Un drôle de dimanche. Bereits 1959 hat er eine größere Rolle in der Komödie Mon pote le gitan als Filmsohn von Roger Hanin. 1960 spielt er die Titelrolle des Bruno Forestier in Jean-Luc Godards Der kleine Soldat. Michel Subor wird als Hauptdarsteller zweier Komödien bekannt, die von der Kritik geschmäht werden: neben Brigitte Bardot in Roger Vadims In Freiheit dressiert und neben Marie-France Pisier in Mädchen mit dem frommen Blick. Das Deserteursdrama Ferien in der Hölle zeigt ihn als sensiblen Darsteller. Dann folgt der Durchbruch, als Godards Der kleine Soldat 1963 nach Kriegsende und Aufhebung des Verbots ins Kino kommt und seine Hauptdarsteller Michel Subor und Anna Karina zu Stars macht. Michel Subor wird nun der Liebhaber von Marie-José Nat und Nebenbuhler von Jacques Charrier in André Cayattes zweiteiligem Film Meine Tage mit Pierre – meine Nächte mit Jacqueline. Subor spielt die Hauptrolle neben Dita Parlo in der Puschkin-Verfilmung Pique Dame.
Es folgt Hollywood: in Clive Donners Was gibt’s Neues, Pussy? hat er eine Nebenrolle als eifersüchtiger Liebhaber. Dann gibt ihm Alfred Hitchcock 1968 die Rolle des François Picard in Topas. Zeitgleich zu "Topas" spielen Claude Jade und Michel Subor in der Familiensaga Mauregard von Claude de Givray. In der Folgezeit dreht Subor verstärkt Fernsehfilme, in denen er die Hauptrollen spielt. In Fred Zinnemanns Der Schakal ist er zu Beginn in einem Cameo als OAS-Terrorist im Auto zu sehen, eine Anspielung auf seine Rolle als "Der kleine Soldat".
Im Kino der 1970er Jahre größere Nebenrollen, so in Jean-Louis Bertuccellis Filmen Dr. med. Françoise Gailland und Un tueur, un flic, ainsi soit-il.... Bertucelli besetzt ihn auch 1984 für den Polizeikommissar in Stress. Michel Subors Karriere verläuft solide, er spielt für Fernsehen und Kino. Im deutschen Fernsehen spielt er in Rainer Wolffhardts Der Mann im Salz (1989) den Zwanzigeisen und im Tatort neben Manfred Krug, Charles Brauer und Knut Hinz in der Folge Finale am Rothenbaum (1991). Subor dreht auch weiter in englischsprachigen Serien, so als Yuri neben Simon MacCorkindale in der Auf eigene Faust-Folge Trigger Finger (1992).
Sein großes Karriere-Comeback bringt ihm Claire Denis's homoerotischer Soldatenfilm Der Fremdenlegionär, der an Herman Melvilles Billy Budd orientiert ist. Geht es hier noch um unterdrückte Homosexualität und Eifersucht unter Männern, dreht Subor danach Andrzej Zulawskis Die Treue der Frauen. Hier spielt er den zudringlichen Medienmogul Rupert MacRoi, der die Heldin bedrängt. Es folgt Philippe Garrels Sauvage innocence ein weiterer Film von Claire Denis, der Subor ins Zentrum stellt: Der Feind in meinem Herzen (2004). Subor spielt in dem mystisch-artifiziellen Film einen Mann, der sich einer Herztransplantation stellen muss und eine Reise in die eigene Vergangenheit beginnt. Claire Denis ebsetzt ihn 2009 erneut in White Material – Land in Aufruhr und 2013 in Les Salauds – Dreckskerle. Nach dem Kurzfilm Vuguons (2017) spielt er in dem TV-Sechsteiler Aux animaux la guerre (2018).