Als Anwalt einer Berliner Topkanzlei ist Björn Diemel (Tom Schilling) erfolgreich, obwohl seine Klientel mehr als zwielichtig ist. Als Ehemann und Vater nicht: zu wenig Zeit für Frau Katharina (Emily Cox) und die kleine Tochter Emily (Pamuk Pilavci).
Um seine Work-Life-Balance ins Lot zu bringen, besucht er das Achtsamkeitsseminar des Psychotherapeuten Joschka Breitner (Peter Jordan). Die dort erlernten Techniken, Prioritäten im Leben herauszufiltern, helfen ihm auch im Umgang mit dem Mandanten Dragan Sergowicz (Sascha Geršak), einem brutalen Mafia-Boss.
Aber auf eine Weise, die (anfangs unbeabsichtigt) ein paar Tote fordert – und ihn ins Visier von Mafia und Polizei rückt. Da erweist sich Dragan-Handlanger Sascha (der Wiener Murathan Muslu, u. a. bekannt aus „Risse im Beton“, „Vorstadtweiber“, „Hinterland“) als tatkräftiger Unterstützer …
Als der deutsche Rechtsanwalt Karsten Dusse 2019 seinen ersten Roman „Achtsam morden“ veröffentlichte, landete er gleich einen Hit: Der Mix aus Krimispaß und Lebenshilferatgeber schaffte es im Nu auf die Bestsellerlisten, wurde in 26 Sprachen übersetzt und legte den Grundstein für vier Fortsetzungen. Der erste Band „Achtsam morden“, der im deutschsprachigen Raum mehr als eineinhalb Millionen Leser begeisterte, wurde jetzt von Netflix als achtteilige Miniserie verfilmt.
Dass die Filmcrew rund um die Plura-Zwillingsschwestern Martina (Regie) und Monika (Kamera) sowie Protagonist Tom Schilling mit der Buchvorlage vertraut sind, zeigt das Ergebnis: Die von Constantin Film produzierte Crimecomedy-Miniserie ist sauber inszeniert, schräg witzig, aber auch teils drastisch brutal.
Die Figuren sind klischeehaft – was aber werkgetreu ist! – und durch die Bank stimmig besetzt. Nicht nur für Fans der Vorlage unterhaltsam!