Batman: Caped Crusader

Batman: Caped Crusader

Beschreibung

Neue Story, neuer Neo-Noir-Look – alles auf Anfang also. Das gilt aber nicht für Bruce Wayne (Stimme im US-Original: Hamish Linklater) selbst: Eine Origin-Story seinerseits erspart uns die Serie „Batman: Caped Crusader“, dennoch treffen wir ihn zum ersten Mal gerade am Beginn seiner Karriere als Verbrechensbekämpfer. Die Polizei, darunter Commissioner Gordon (US-Sprecher: Eric Morgan Stuart), dessen Anwaltstochter Barbara (US-Sprecherin: Krystal Joy Brown) sowie die Bevölkerung stehen ihm noch skeptisch gegenüber.

Gleichzeitig wird den letzten aufrechten Personen in Gotham City bald bewusst, wie dringend sie Batman brauchen. Denn hier wird der Aufstieg gleich einer ganzen Reihe von Bösewichten verarbeitet. Catwoman (Synchronsprecherin im Original: Christina Ricci) legt sich erstmals ihr Kostüm an, Harvey Dent bzw. später Two-Face (US-Synchronstimme: Diedrich Bader) ist zunächst nur ein schmieriger Anwalt, Harley Quinns (Stimme: Jamie Chung) Machenschaften fliegen erstmals auf.

Langsam erkennen die Gordons sowie die aufrechte Renée Montoya den Wert der düsteren Fledermaus. Batman kann sich seinerseits wie immer auf seine treuen Gefährten, den Butler Alfred Pennyworth (seine Stimme kommt im Original von Jason Watkins) und den erfinderischen Lucius Fox (Snychronsprecher: Bumper Robinson) verlassen.

TV-Media Bewertung

Für die neue animierte Batman-Serie „Batman: Caped Crusader“ (2024) heißt es: Zurück zu den Wurzeln des Fledermaus-Manns als bestem Detektiv der Welt. Verortet ist die Animationsserie nämlich in etwa in jener Zeit, als der dunkle Rächer von Bob Kane und Bill Finger erfunden wurde. Statt Spandex und Klamauk wie in den 60er-Jahren (mit Adam West und Burt Ward als Batman und Robin, sowie Cesar Romero als Joker), den exzentrischen Gothic-Welten der 80er-Jahre (man denke an die Batman-Filme mit Michael Keaton), den hyperschrillen 90ern (als Batman sahen wir hier George Clooney im „Nippelsuit“; als Bösewichte fungierten u. a. Arnold Schwarzenegger und Uma Thurman) oder den „dark und gritty“ 2000ern und 2010ern (Christopher Nolans „Dark Knight“-Trilogie mit Christian Bale und Heath Ledger sollte in die Geschichte der Comicverfilmungen eingehen) gibt hier quasi die Geburtstunde Batmans den Ton an.

1939 konzipiert, fielen seine Anfänge in den 1940ern in die Ära des Film Noir. Ein beliebtes Detektiv-Setting, in der ein einsamer, abgebrühter Ermittler Rätsel lösen muss, umgeben von komplexen Bösewichten und betörenden Femmes Fatales. Wenn das nicht nach einem klassischen Batman-Comic klingt!

Verantwortlich für „Batman: Caped Crusader“ sind Matt Reeves (Regisseur der ebenso düsteren Filmadaption „The Batman“ mit Robert Pattinson von 2022), DC-Vertreter und Animator Bruce Timm sowie Film- und Serien-Tausendsassa J. J. Abrams („Star Trek Into Darkness“, „Star Wars: Episode VII – Das Erwachen der Macht“, „Star Wars: Episode IX – Der Aufstieg Skywalkers“).

Bereits 2021 angekündigt für Cartoon Network und HBO Max, hing die Serie „Batman: Caped Crusader“ aufgrund der Fusion von WarnerMedia und Discovery aber lange in den Luft. 2022 bot man sie schließlich anderen Streamern an. Amazon Prime übernahm in weiterer Folge die erste wie auch die schon geplante zweite Staffel.

„Batman: Caped Crusader“ (2024) paart Modernes mit Altbekannten. Der traditionelle Zeichenstil, verbunden mit modernen Sensibilitäten sowie dem einen oder anderen Race- und Gender-Swap, macht sich für die Serie bezahlt. Nach zahlreichen Ausflügen Batmans in die unterschiedlichsten Genres erfreuen hier die zwar simpel gehaltene, aber einfühlsame Charakterzeichnung und die stets in einer Folge abgeschlossenen Handlungsstränge.

Und im Originalton überzeugt Batman-Synchronsprecher Hamish Linklater als von seinen Dämonen gejagter Batman. Auch im übermächtigen Schatten des 2022 verstorbenen Kevin Conroy (der dem dunklen Rächer seit den frühen 90er-Jahren in so gut wie all seinen Animationsabenteuern seine Stimme lieh).

Darsteller und Crew

Episoden