Alex Cross

Alex Cross

Beschreibung

Der vermeintliche Selbstmord eines jungen Schwarzen mittels Überdosis lässt Alex Cross (Aldis Hodge) aufhorchen. Der Cop stutzt, nachdem die Familie des Toten beteuert, Letzterer habe nie Drogen genommen. Wie kein Zweiter verfügt Cross über einen „sechsten Sinn“ – und spürt, wenn etwas mit einem scheinbar glasklaren Fall nicht stimmt.

Schon zu diesem frühen Zeitpunkt wittert er, dass ein Mörder seine Finger im Spiel haben könnte. Gemeinsam mit seinem langjährigen Partner John „Sugar“ Sampson (Isaiah Mustafa) nimmt er die Ermittlungen auf.

Zugleich leidet der Cop immer noch schwer unter dem Verlust seiner geliebten Frau Maria, die erst kürzlich von einer unbekannten Person auf offener Straße erschossen wurde. Seither kümmert sich der Witwer aufopfernd um seine beiden Kinder Janelle und Damon.

Als Letzterer eines Tages mit jenem Schal seiner Mutter vor ihm steht, den sie am Tag ihrer Ermordung getragen hat und der seither verschwunden war, läuten bei Cross alle Alarmglocken: Ganz offensichtlich war der Mörder seiner Frau in ihrem Haus …

TV-Media Bewertung

Was haben Erfolgsserien wie „Jack Ryan“, „Fargo“, „Reacher“ oder „The Lincoln Lawyer“ gemeinsam? Eine leichte Frage für routinierte Serienfans. Oben genannte Titel basieren auf erfolgreichen Kinofilmen – und wurden in den vergangenen Jahren auch mit nicht minder großem Erfolg fürs Streamingzeitalter im Serienformat runderneuert.

Diese Idee ist natürlich nicht neu. In Hollywood wird das Kino- und TV-Geschäft von einem ewigen Kreislauf beherrscht, der sich permanent neu erfindet und eine Reihe „gelernter“ Trends in steter Regelmäßigkeit wiederkehren lässt. So werden aus Serien manchmal Kinofilme („Star Trek“, „Mission: Impossible“), Blockbuster werden als Serien neu verwertet („Lethal Weapon“, „Fargo“ und demnächst „Harry Potter“), aus Comics werden Filme („Batman“, „Iron Man“ & Co.), Kinohits wiederum generieren ab und zu auch Comics („The Chronicles of Riddick“), zu Blockbustern werden Videospiele kreiert („Spider-Man“, „Star Wars“) und auch Game-Erfolge werden fürs Kino („Sonic the Hedgehog“, „Uncharted“, „Der Super Mario Bros. Film“) und seit kurzem auch als Streamingserien („The Last of Us“, „Fallout“, „Arcance“) verwertet.

Basierend auf James Pattersons Bestsellerreihe um Alex Cross, den hochintelligenten Cop und forensischen Psychologen des Metropolitan Police Department in Washington D.C., beschert uns Amazon Prime Video mit „Alex Cross“ (im Original übrigens simpel als „Cross“ gehalten) nun eine achtteilige Krimiserie. In den letzten drei Jahrzehnten erschienen bisher schon 32 Romane um die Romanfigur, von denen weltweit bereits mehr als 100 Mio. Exemplare verkauft wurden!

Als sich Showrunner Ben Watkins daran machte, die Story für die erste „Cross“-Staffel festzulegen, entschied er, für die Serie keinen der Romane als Vorlage zu nehmen, sondern eigens eine Story zu entwickeln. Das Ergebnis kann sich trotzdem sehen lassen und sollte auch Fans der Patterson-Krimis zusagen.

Den Machern ist es nämlich ganz gut gelungen, die Essenz und Nuancen der Figuren einzufangen. Nachdem Morgan Freeman und Tyler Perry Alex Cross schon in drei Kinofilmen („… denn zum Küssen sind sie da“, „Im Netz der Spinne“ und „Alex Cross“ aus dem Jahr 2012) verkörpert haben, erweist sich Aldis Hodge als würdiger Nachfolger.

Die sich hier entfaltende Serienmörderhatz selbst hat man so oder so ähnlich zwar schon öfter gesehen, die Krimiserie „Alex Cross“ aus dem Hause Amazon ist dennoch spannend – und US-Schauspieler Ryan Eggold als Bösewicht sorgt für echte Gänsehaut!

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