Running Point

Running Point

Beschreibung

Die Basketballmannschaft der Los Angeles Waves (Anm. die Serie basiert auf einer Geschichte der L.A. Lakers) zählt zu den Pro-Teams der NBA und feiert einen Erfolg nach dem anderen. Mit ein Grund dafür ist – neben einem grandios aufspielenden Team – auch die Eigentümerfamilie Gordon. Der fesche und sowohl bei Spielern als auch bei seinen Sponsoren beliebte Cam Gordon (Justin Theroux), der in dieser Position seinen kürzlich verstorbenen Vater beerbt, macht als Manager eine gute Figur. Ihm stehen seine jüngeren Brüder Sandy (Drew Tarver) und Ness (Scott MacArthur) zur Seite, die sich unter anderem um Finanzen, rechtliche Angelegenheiten sowie spielstrategische Entscheidungen kümmern.

Eine Schwester gibt es in der chaotischen, aber erfolgreichen Gordon-Familie ebenfalls: Isla (Kate Hudson), die tatsächlich das Spiel Basketball mehr verinnerlicht hat als all ihre Brüder zusammen und sich seit ihrer Kindheit mit Spielertransfers beschäftigt. Für eine Position im Familienbetrieb hat es für sie jedoch nie gereicht – als junge Erwachsene driftete sie kurzzeitig in die Erotikbranche ab und ließ sich unter anderem für den Playboy fotografieren. Den Sprung ins familiäre Unternehmen schafft sie dann aber doch und wird in einer kleinen Abteilung untergebracht, die sich um die wohltätigen Zwecke des Teams kümmert.

Als sich Team-Direktor Cam nach einem Autounfall unter Drogeneinfluss zurückziehen muss, ernennt er kurzerhand seine kleine Schwester Isla zur neuen Präsidentin. Leicht hat sie es in der männerdominierten Branche jedoch nicht: Vorstand, Spieler und praktisch die gesamte Sportwelt zweifeln ihre Kompetenz an. Zudem hat sie von ihrem Vorgänger einen ziemlichen Scherbenhaufen geerbt – die L.A. Waves schwimmen aktuell leider nicht gerade auf der Erfolgswelle, und die Moral ist seit Cams Ausstieg ebenfalls in den Keller gerasselt.

Doch das geläuterte, ehemalige Partygirl macht sich unverzagt und leidenschaftlich daran, den Laden mit Köpfchen, Charme und unkonventionellen Methoden wieder auf Vordermann zu bringen – und das Team zu einem neuen Höhenflug zu führen. Ihr zur Seite steht ihre toughe Assistentin Ali (Brenda Song).

Als wäre das Chaos nicht schon perfekt genug, taucht mit dem jungen und total unbeholfenen Jackie (Fabrizio Guido) plötzlich ein weiterer, bislang unbekannter Bruder aus dem Gordon-Clan auf, der theoretisch Erbschaftsansprüche hat …

TV-Media Bewertung

Frauen in Führungspositionen sind schon an sich eine Seltenheit, aber im Sport-Business muss man sie sogar fast mit der Lupe suchen. Eine rühmliche Ausnahme bilden die Los Angeles Lakers, eines der populärsten und mit 17 NBA-Meistertiteln erfolgreichsten Basketball-Teams aller Zeiten. Hier steht mit Jeanie Buss als Präsidentin und Miteigentümerin seit Jahren eine Frau an der Spitze. Im Kern ist die Netflix-Serie „Running Point“ (2025) ihre Geschichte, die in zehn Episoden erzählt wird.

Zwar zündet nicht jeder Gag, aber unterm Strich gibt es viel zu lachen in der flotten und sympathischen Feel-good-Serie. „Running Point“ stammt übrigens aus der Feder von Elaine Ko („Modern Family“, „Only Murders in the Building“), Mindy Kaling („The Office“, „The Mindy Project“), Ike Barinholtz (als Schauspieler kennt man ihn z. B. aus den Komödien „Sisters“ und „Der Sex Pakt“) und David Stassen („The Oath“, „Central Intelligence“).

Fazit: Ein prominent besetzter Mix aus Komödie, Familien- und Sportdrama.

Darsteller und Crew