„Terminator Zero“ (2024) ist eine amerikanisch-japanische Koproduktion im Animestil, die völlig neue Figuren und ein neues Setting zur kultigen Action-Filmreihe „Terminator“ (u. a. mit Arnold Schwarzenegger und Linda Hamilton) bereithält. Die Geschichte klingt auf den ersten Blick dennoch sehr vertraut.
Im Jahr 1997 ahnt der Wissenschaftler Malcolm Lee, dass in Los Angeles bald die Maschinen einen Atomkrieg gegen die Menschen beginnen werden und arbeitet unter Zeitdruck an der Entwicklung einer eigenen KI, die es mit Skynet aufnehmen kann. Dabei muss er sich der heiklen Frage stellen, ob seine Kreation sich auch gegen die Menschen wenden wird.
Parallel erzählt die Serie „Terminator Zero“ auf einer zweiten Zeitebene von der Widerstandskämpferin Eiko, die im Jahr 2022 Teil einer Gruppe ist, die sich den Maschinen noch widersetzen kann. Als sie herausfindet, dass ein Terminator in der Zeit zurückgeschickt wurde, um Malcolm zu töten, will Eiko ebenfalls zurückreisen, um den Wissenschaftler zu beschützen.
Die Struktur der Handlung von „Terminator Zero“ klingt zwar fast wie eine Kopie von James Camerons Werken „Terminator“ (1984) und „Terminator 2 – Tag der Abrechnung“ (1991), das muss aber nicht zwingend etwas schlechtes bedeuten. Immerhin sind Zeitreisen und die in den „Terminator“-Filmen oft angewendete Abwandlung des Großvaterparadoxons ein gängiges Stilmittel.
Verantwortet hat die Umsetzung von „Terminator Zero“ das Studio Production I. G, das für Animeklassiker wie „Ghost in the Shell“ bekannt ist. In der englischen Fassung hört man als Sycnchronstimmen u. a. Timothy Olyphant, André Holland und Rosario Dawson.
Fazit: „Terminator Zero“ punktet mit einem originellen Setting und der Optik im Anime-Look, hält sich aber zu sehr an die etablierten Muster der „Terminator“-Reihe und traut sich nicht etwas Neues auszuprobieren.