Oscars 2025: Alle Gewinner und Gewinnerinnen der Academy Awards im Überblick!

Bei den Oscars 2025 handelte es sich um die 97. Verleihung der Academy Awards. Stattgefunden hat die Award Show am 2. März 2025 im Dolby Theatre in Los Angeles, Kalifornien. Die Mitglieder der Academy of Motion Picture Arts and Sciences (AMPAS) zeichneten dabei die besten Filme und Filmschaffenden des vergangenen Kinojahres 2024 aus.

Moderiert wurden die Oscars 2025 erstmals von US-Talkshow-Moderator Conan O’Brien – bekannt aus den amerikanischen Late-Night-Shows „Late Night with Conan O’Brien“ und „Tonight Show with Conan O’Brien“.

Wie seit der Oscarverleihung 2020 üblich, wurden die Academy Awards in der Auflage des Jahres 2025 wieder in insgesamt 23 Kategorien verliehen.

Die Bekanntgabe der Nominierten fand am 23. Jänner 2025 statt, nachdem sie auf Grund der verheerenden Waldbrände in Südkalifornien verschoben wurden: Die beiden Schauspieler:innen Rachel Sennott („Shiva Baby“, „Bodies Bodies Bodies“, „Bottoms“) und Bowen Yang („Garfield – Eine extra Portion Abenteuer“, „Wicked – Teil 1“) verkündeten die Liste im Zuge einer Präsentation im Samuel Goldwyn Theater in Beverly Hills.

Dramatische Zwischenfälle oder Skandale gab’s bei der Oscarverleihung 2025 zur Abwechslung zwar keine, jedoch sorgte ein (höchstwahrscheinlich) einstudierter „Sketch“ zwischen Oscar-Host Conan O’Brien und dem im Publikum anwesenden Schauspieler Adam Sandler für Diskussionsstoff: Sandler, der offiziell zwar für kein Werk nominiert war, wohnte der Award Show dennoch in den Sitzrängen bei – im Vergleich zu seinen herausgeputzten Kolleginnen und Kollegen, die in ihren Anzügen und Abendkleidern für den nötigen „Glanz und Glamour“ sorgten, trug der amerikanische Comedy-Gigant (u. a. „Billy Madison – Ein Chaot zum Verlieben“, „Punch-Drunk Love“ und „Kindsköpfe“) jedoch einen himmelblauen Kapuzenpullover (Hoodie), kurze Shorts und sportliche Turnschuhe an.

O’Brien ließ es sich nicht nehmen, Sandler von der Bühne aus zu „maßregeln“, woraufhin dieser „wütend“ den Saal verließ und meinte: „Dann gehe ich eben Basketball spielen, ihr anderen könnt ja nachkommen!“ Bevor Sandler jedoch aus dem Saal marschierte, machte er einen kurzen Zwischenstopp bei Schauspieler Timothée Chalamet (nominiert als „Bester Hauptdarsteller“ für das Bob-Dylan-Biopic „Like A Complete Unknown“), der wiederum in einem goldgelben Anzug bei den Oscars erschien, und ihn umarmte. An dieser Stelle muss man erwähnen, dass es bei der diesjährigen Golden-Globe-Verleihung bereits einen Witz auf Kosten Adam Sandlers gab, der dies wohl zum Anlass nahm, die Oscars 2025 zu crashen und sich mit Timothée Chalamet einen Spaß zu machen.

Doch steckte da etwa mehr hinter der Umarmung zwischen Sandler und Chalamet? Nur wenige Tage vor der Oscarverleihung 2025 hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eine Audienz im Weißen Haus bei US-Präsident Donald Trump – das Aufeinandertreffen endete unschön und hatte zur Folge, dass amerikanische Waffenlieferungen an die Ukraine zur Unterstützung im Angriffskrieg Russlands vorläufig ausgesetzt wurden.

Eine Art „Verschwörungstheorie“ geistert nun durch das Internet: Sie besagt, dass die Farbwahl der Kleidungsstücke von Adam Sandler (blau) und Timothée Chalamet (gelb) kein Zufall gewesen sein könne und doch sehr an die ukrainische Landesflagge erinnere.

Mit insgesamt 13 Nominierungen galt der spanisch-französische Musical-Thriller „Emilia Pérez“ als heißester Favorit im Rennen um die Academy Awards 2025 – und setzte damit einen Rekord für die meisten Oscar-Nominierungen eines nicht-englischsprachigen Films. Das Werk von Jacques Audiard war u. a. in den Hauptkategorien „Bester Film“, „Beste Regie“, „Beste Hauptdarstellerin“ (Karla Sofía Gascón) sowie „Beste Nebendarstellerin“ (Zoë Saldaña) nominiert, konnte am Ende des Abends jedoch nur zwei der begehrten Goldstatuetten mit nach Hause nehmen.

Ebenfalls nicht schlecht stand es im Vorfeld um Brady Corbets Drama „Der Brutalist“ (u. a. mit Adrien Brody und Felicity Jones) sowie Jon M. Chus Musical-Verfilmung „Wicked – Teil 1“ (mit Cynthia Erivo und Ariana Grande in den Hauptrollen) – beide Filme waren jeweils für insgesamt zehn Oscars nominiert, räumten jedoch nur drei bzw. zwei Goldbuben ab.

Das Musiker-Biopic „Like A Complete Unknown“ (mit Timothée Chalamet in der Hauptrolle als Bob Dylan) darf indes als „Verlierer des Abends“ bezeichnet werden: Bei insgesamt acht Nominierungen ging die Filmbiografie aus der Feder von James Mangold gänzlich leer aus!

Indes „betrogen“ musste sich Demi Moore gefühlt haben: Die 62-Jährige lieferte mit dem Body-Horror-Ekel-Slasher „The Substance“ ein spätes Karriere-Highlight ab und galt auch bei den Buchmachern als Spitzenreiterin für den Preis in der Kategorie „Beste Hauptdarstellerin“ – die Auszeichnung ging jedoch völlig überraschend an die 25-jährige Mikey Madison („Anora“).

Was schlussendlich zur gigantischen Überraschung des Abends überleitet: „Anora“. Die Independent-Produktion von Regisseur Sean Baker war in sechs Kategorien nominiert und sahnte schlussendlich fünf Oscars ab: „Bester Film“, „Beste Regie“, „Beste Hauptdarstellerin“ (Mikey Madison), „Bestes Originaldrehbuch“ sowie „Bester Schnitt“.

Fun-Fact: Mit ihren Auszeichnungen als „Bester Nebendarsteller“ bzw. „Beste Nebendarstellerin“ legten Schauspieler Kieran Culkin („A Real Pain“) und Schauspielerin Zoë Saldaña („Emilia Pérez“) einen sogenannten „Award Sweep“ hin. Ins Deutsche übersetzt kann man dieses Unterfangen wörtlich als „durch die Award-Saison fegen“ deuten. Bedeutet im Klartext: Die beiden konnten bei den fünf großen Film-Preisverleihungen „Critics’ Choice Awards“, „Screen Actors Guild Awards“ (SAG-Awards), „British Academy Film Award“ (BAFTA-Awards), „Golden Globe Awards“ und „Academy Awards“ (Oscars) in denselben Kategorien für dasselbe Werk die entsprechenden Auszeichnungen gewinnen. Ein schwieriges Unterfangen, das bislang erst 42 Schauspieler:innen gelungen ist – 2023 etwa Viola Davis für ihre Hauptrolle in „The Woman King“ und 2024 Robert Downey Jr. als Nebendarsteller in „Oppenheimer“.

Eine österreichische Beteiligung gab es bei den Oscars 2025 nicht, dafür wurde mit dem Politdrama „Die Saat des heiligen Feigenbaums“ (Regie: Mohammad Rasulof) wieder ein Werk mit deutscher Mitwirkung in der Kategorie „Bester internationaler Film“ nominiert und mit dem Sieg in der Kategorie „Beste visuelle Effekte“ für das Sci-Fi-Epos „Dune: Part Two“ u. a. der deutsche Spezialeffektkünstler Gerd Nefzer mit seinem mittlerweile dritten (!) Oscar geehrt – 2018 wurde er für seine Mitarbeit in „Blade Runner 2049“ und 2022 für „Dune“ ausgezeichnet.

Unter den nominierten Animationsfilmen befanden sich hochkarätige Anwärter, wie etwa „Alles steht Kopf 2“ (aus dem Hause Disney/Pixar), „Der wilde Roboter“ (DreamWorks Animation) und die Stop-Motion-Komödie „Wallace & Gromit – Vergeltung mit Flügeln“ (immerhin eine bereits etablierte Franchise). Den Oscar in der Kategorie „Bester Animationsfilm“ heimste am Ende jedoch der lettische Katzenfilm „Flow“ ein – realisiert vom Regie-Underdog Gints Zilbalodis, der seinen Film gänzlich mit der Gratis- bzw. Open-Source-Software Blender renderte und ein mageres Budget von gerade einmal 3,5 Millionen Euro zur Verfügung hatte. Chapeau an dieser Stelle!

Um auf einen Blick zu sehen, welche Filme bei den Academy Awards 2025 mit den meisten Oscars prämiert wurden, haben wir alle Produktionen – die zumindest zwei Nominierungen erhalten hatten – in einer übersichtlichen Tabelle zusammengefasst.

Nachfolgend finden Sie alle 23 Kategorien und die dazugehörigen Gewinner:innen sowie Nominierten der Academy Awards 2025.