Beschreibung
Lydia Tár (Cate Blanchett) hat alles erreicht. Als Komponistin holte sie sich sogar den sogenannten EGOT, konnte also je einen Emmy, Grammy, Oscar und Tony gewinnen. In erster Linie ist sie eine Dirigentin und Vollblut-Künstlerin, wie sie im Buch steht -und gilt als eine der besten Maestra, die ihre Musik mit jeder Faser ihres Seins lebt. Mit ihrer kompromisslosen Art zerbrach sie aber auch im zwischenmenschlichen Bereich massig Porzellan. Seit Jahren dirigiert Lydia die Berliner Philharmoniker und steht vor einem weiteren Meilenstein: Als erster Mensch wird die Charismatikerin bald den kompletten Zyklus von Gustav Mahler aufgenommen und aufgeführt haben. Jetzt fehlt nur noch die fünfte, die für Lydia zentrale Symphonie, deren Premiere sich durch Corona verschoben hat. Doch ausgerechnet mit Beginn der Proben heben auch Probleme an …
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Rezension: Unsere Kritik zum Film
Tár - Todd Fields erster Film seit Little Children (2006) – gewährt einen intimen Einblick in die Welt des klassischen Musikbetriebs und entlarvt diesen als eigenes Fegefeuer der Eitelkeiten. Zudem geht's um Musik, Leidenschaft, Gender, Missbrauch, Macht und „Cancel Culture“. Um und Auf dieses sechsfach oscarnominierten Werks ist aber Cate Blanchett, die in ihrer Rolle der bewusst ambivalent angelegten Lydia Tár vollkommen aufgeht. In Tár wird sie zur darstellerischen Naturgewalt. Fulminant gespielt.