Beschreibung
Mit ihrem eigenen Gestüt in der Normandie erfüllen sich Marie (Mélanie Laurent) und Philippe (Pio Marmaï) einen sehnlichen Wunsch, sich um Pferde zu kümmern. Auch für die beiden Kinder Yvan (Alex Terrier-Thiebaux) und die frisch geborene Zoe (Carmen Kassovitz) – in derselben Nacht im Stall zur Welt gekommen wie die Stute Sturm – scheint das Aufwachsen in der Natur und umringt von Tieren ideal. Doch als während eines nächtlichen Unwetters die Pferde unruhig werden und die nunmehr 12-jährige Zoe versucht, die Hottehüs zu beruhigen, wird sie von einem der Vierbeiner so unglücklich getreten, dass sie fortan im Rollstuhl sitzen muss.
Paralysiert sind nicht nur ihre Beine, auch die Lebensfreunde des Mädchens nimmt zusehens ab, die nie wieder gehen geschweigedenn in einem Sattel sitzen wird können. Als wäre ihr tragisches Schicksal nicht bereits genug für die Familie, steht das Gestüt nach dem hertigen Sturm kurz vor dem Bankrott. Dass Vater Philippe, ein Trabrennjockey durch und durch, einem reichen Investor aus Amerika ein Zuchtpferd nach dem anderen aushändigen muss, der sich mit ihnen an der Wettbörse verspekuliert, kommt erschwerend hinzu.
Als alles verloren scheint schöpft die Familie neuen Mut – und selbst für die gelähmte Zoe scheint sich der große Wunsch, ein Jockey zu werden, doch noch zu erfüllen …
Jetzt ansehen
Rezension: Unsere Kritik zum Film
Mit seinem Pferdesportdrama „Zoe & Sturm – Mein Traum vom Reiten“ (im Original „Tempête“) konnte der franco-kanadische Regisseur Christian Duguay (u. a. „Screamers – Tödliche Schreie“, „Jeanne d’Arc – Die Frau des Jahrtausends“ und „Hitler – Aufstieg des Bösen“) in Frankreich bereits über 700.000 Kinogeher:innen begeistern – ein echter Hit!
Vorlage für den Film ist übrigens das Buch „Tempête au Haras“ (2012 im Verlag L'école des loisirs erschienen) des französischen Journalisten und Schriftstellers Christophe Donner.
Wer sich hier einen kitschigen Pferdefilm mit dünner Handlung erwartet, wird überrascht: „Zoe & Sturm – Mein Traum vom Reiten“ (2022) ist ein wirklich feines Drama, das ohne übetriebenen Kitsch auskommt und auch für Kinder bedenkenlos empfohlen werden kann.