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"Elisabeth!" am Burgtheater: Eine feministische Neubetrachtung von Sisi Sie war ein Superstar ihrer Zeit und ist bis zum heutigen Tag eine österreichische Ikone sowie die Inspiration für Literatur, Film und Fernsehen, Musicals und jüngst auch fürs Theater: Kaiserin Elisabeth von Österreich. Unter dem Namen Sisi wurde sie zu einer Projektionsfigur der Moderne, ähnlich wie Prinzessin Diana, Amy Winehouse oder Marilyn Monroe. Trotz unzähliger Publikationen, Filme und Serien, die versuchten, die historische Persönlichkeit zu ergründen, hat vor allem die "Sisi"-Darstellung der Romy Schneider in drei rührseligen Filmen von Ernst Marischka im allgemeinen Bewusstsein überlebt. Für das Wiener Burgtheater machen sich nun drei Frauen an eine Neubetrachtung dieser mythenumrankten Figur: Die Salzburger Autorin Mareike Fallwickl, zuletzt gefeiert für ihre Romane "Die Wut, die bleibt" sowie "Und alle so still", die deutsche Regisseurin Fritzi Wartenberg, die in ihren Arbeiten gerne traditionelle Strukturen und Rollenmodelle in Beziehungen aufdeckt, und die Schauspielerin und gebürtige Niederösterreicherin Stefanie Reinsperger – einer der Stars des Wiener Burgtheaters – in der Titelpartie. Die aktuelle Produktion "Elisabeth!", die am 11. April ihre Uraufführung feiert, wirft einen vielschichtigen, frischen sowie feministischen Blick auf Sisi und stellt die Frage, wer die Kaiserin wirklich war. Wiederbegegnung in Paris: Katja Gassers Literaturgespräch mit Peter Handke 2016 hat ORF-Literaturexpertin Katja Gasser Schriftsteller Peter Handke zum Interview in Paris getroffen. Nun, neun Jahre und einen Literatur-Nobelpreis später, wird es eine Wiederbegegnung der beiden geben. Ein Gespräch wohl gemerkt und kein Interview, darauf legt der heute 82-jährige Autor im Vorfeld wert. Themen dieses literarischen Aufeinandertreffens werden das Schreiben, der Zustand der Welt und natürlich Handkes jüngst erschienener Text "Schnee von gestern, Schnee von morgen" sein. Dazu Katja Gasser: "Ein im besten Sinne anrührendes Alterswerk, das sich wunderbar als Einstieg in Peter Handkes Werk eignet. Ein sanftes, zugleich trotziges Aufbegehren gegen die Zurichtungen der Welt durch abgenutzte Begriffe, ein Einspruch-Erheben gegen Zuschreibungen, die den Blick verengen statt ihn zu weiten, ein Aufbäumen gegen Widerspruchsfreiheit, die Handke als Menschenfeindlichkeit liest: das alles zusammengehalten durch einen Gehenden, der sammelt, was ihm begegnet." Belgiens Willy Wonka lässt grüßen – Besuch bei Chocolatier Dominique Persoone in Brügge Schokolade mit dem Geschmack von Kiwi und Austern oder frittierten Zwiebeln und Speck – diese ungewöhnlichen Geschmacksvariationen machten den belgischen Chocolatier Dominique Persoone bekannt. Inspiriert von der Molekularküche schuf er in den 1990er Jahren sein Markenzeichen: Pralinen in knallbunten Farben und verrückten Formen. Die weltbesten Restaurants sowie die Rolling Stones zählen seither zu seinen Kunden. Die Kakaobohnen für die Schokolade produzieren er und sein Nachfolger, Sohn Julius Persoone, zum Teil auf ihrer Farm in Mexiko, ökologisch und zu fairen Bedingungen. Experimentiert wird in der Schokoladenfabrik in Brügge heute noch. Pralinen, die nach Aliens schmecken, kreiert Julius aus fermentierten Früchten. Belgiens Willy Wonka lässt grüßen.