Edwin (George Rexstrew) fand den Tod schon 1916, Charles (Jayden Revri) wurde das Lebenslicht anno 1989 ausgeblasen. Beim Herumspuken wurden die zwei liebenswerten Teenager zu besten Freunden und gründeten abenteuerlustig eine Detektivagentur für paranormale Fälle.
In der Serie „Dead Boy Detectives“ machen also sozusagen zwei Geister Jagd auf Geister, meist im Auftrag anderer Geister. Der belesene, manchmal etwas steife Edwin ist der Kopf des Duos, während Charles gute Laune und Muskelkraft beisteuert. Zu ihnen stoßen mit Crystal Palace (Kassius Nelson) und Niko (Yuyu Kitamura) zwei gleichaltrige Mädchen aus der Welt der Lebenden, die sie aus verschiedenen Gründen sehen und mit ihnen kommunizieren können.
Gefahr droht von furchterregenden Dämonen und Ungeheuern, einer bösen Hexe sowie dem galanten schwulen Katzenkönig (Lukas Gage) – und auch vor den Häschern der jenseitigen Bürokratie müssen Edwin und Charles ständig auf der Hut sein, damit sie nicht endgültig ihrer Bestimmung zugeführt werden …
Die achtteilige Netflix-Gruselcomedy „Dead Boy Detectives“ – ein Ableger von Neil Gaimans „Sandman“-Universum, zu dem es ebenfalls bei Netflix eine eigenständige Serie gibt – handelt von zwei verstorbenen englischen Schulbuben, die keinen Bock aufs Jenseits haben, sondern lieber als Gespenster auf Erden wandeln und dabei verzwickte übersinnliche Kriminalfälle lösen. Unterstützt werden sie von einer mysteriösen jungen Hellseherin und einem japanischen Girl. Auf der Gegenseite lauert eine Vielzahl wunderlicher bis schauderhafter Kreaturen und Monster.
Als Vorlage dienten die gleichnamigen Figuren aus Neil Gaimans legendärer Graphic-Novel-Reihe „Sandman“, die er später auch in „Der Kinderkreuzzug“ wiederaufleben ließ und deren Abenteuer als Feuerwerk an Ideen und als charmanter Mix aus Horror, Drama und Humor gefeiert wurden.