Wie geht man als junger Mensch mit der Erfahrung Vergewaltigung um? Vor allem, wenn man weder weiß, ob man selbst das Opfer ist, noch wer eigentlich der Täter ist?
Schülerin Alma (Nicole Wallace) ist 17 Jahre jung und führt eigentlich ein ganz normales Teenagerleben. Sie steht kurz vor der Matura, verbringt viel Zeit mit ihren besten Freundinnen Greta (Clara Galle) und Nata (Aïcha Villaverde).
Zwischen Schule und feiern gibt es die typischen Probleme wie Stress mit den Eltern oder romantische Beziehungen. Das alles ändert sich schlagartig, als das Social-Media-Profil @Iam_colemanmiller ein Foto mit der Überschrift „Das bin ich am Tag vor meiner Vergewaltigung“ postet.
Wer ist die Unbekannte, die am Bild nicht zu erkennen ist? Wer ist der Täter, der nicht identifiziert werden kann? Und wie kam es zu diesem Übergriff? Nicht zuletzt: Ist das Ganze eine Provokation, oder handelt es sich um eine wahre Anschuldigung?
Während Alma, die sich für die Wahrheit einsetzt, schnell ins Zentrum der Ermittlungen gerät, entfaltet sich eine breit angelegte Geschichte über die Auswirkungen sozialer Netzwerke, versteckte Gewalt und die Suche nach der Wahrheit in einer Gesellschaft, die (zu) schnell Urteile fällt.
In den acht rund 40-minütigen Episoden der Miniserie „Nicht eine mehr“ geht es um Mut, Zivilcourage und die mentalen und psychischen Qualen von Opfern sexueller Gewalt. Ein starkes, aufwühlendes Coming-of-Age-Drama.
Die spanische Netflix-Dramaserie „Nicht eine mehr“ (2024) basiert übrigens auf dem Roman „Ni una más“ des Autoren Miguel Sáez Carral, der sein Werk gemeinsam mit Drehbuchautorin Isa Sánchez als Serie adaptiert hat.
