Die britische Miniserie „Toxic Town“ (2025) rollt die erschütternden Vorfälle in der in Northamptonshire gelegenen Industriestadt Corby auf, wo es durch den sorglosen Umgang mit gefährlichem Giftmüll zu einer erschreckend hohen Rate von Missbildungen bei Neugeborenen kam. Nach der Schließung eines großen Stahlwerkes in den 80er-Jahren wurde der toxische Abfall einfach auf offenen LKWs mitten durch die Stadt abtransportiert – mit verheerenden Folgen.
Während die Stadtverwaltung von Corby (u. a. Brendan Coyle) jeden Zusammenhang leugnet, führt eine Gruppe von Müttern (angeführt von Jodie Whittaker, Aimee Lou Wood und Claudia Jessie) einen erbitterten „David gegen Goliath“-Kampf gegen die Verantwortlichen. Zum Glück schlägt sich der herzensgute und engagierte Rechtsanwalt Des Collins (immer sympathisch: Rory Kinnear) an ihre Seite …
Die vierteilige Miniserie „Toxic Town“ (2025) behandelt die auf wahren Vorfällen beruhenden Geschehnisse packend und mit Fingerspitzengefühl. Schon die erste Folge geht einem als Zuseher*in direkt an die Substanz. Was sich im weiteren Verlauf zu einer juristischen Schlammschlacht und letztendlich zu einem unterirdischen Gerichtsprozess entwickelt, ist wirklich heftig!
Hauptdarstellerin Jodie Whittaker (spätestens seit ihrer Rolle als 13. Doktor in der Sci-Fi-Serie „Doctor Who“ weltbekannt) liefert eine Glanzleistung ab.
Hinweis: Wer sich die Serie im englischen Originalton ansehen möchte, sollte wahrscheinlich auf Untertitel zurückgreifen.
