X-Men '97
Beschreibung

In der Welt der X-Men hat ein tiefgreifendes Beben alles verändert: Professor Charles „X“ Xavier (Stimme im US-Original: Ross Marquand) ist verstorben und die Helden stehen nun ohne ihren visionären Anführer da. Die schwere Last, das buntgemischte Mutanten-Team zu einen, lastet jetzt auf den Schultern von Scott Summers aka Cyclops (Synchronsprecher: Ray Chase).

Ihm zur Seite stehen Held:innen wie Wolverine (Cal Dodd), Storm (Alison Sealy-Smith), Jean Grey (Jennifer Hale), Morph (J. P. Karliak), Rogue (Lenore Zann), Beast (George Buza), Gambit (A. J. LoCascio), Lucas Bishop (Isaac Robinson-Smith) und Jubilee (Holly Chou). – Zusammen sind sie fest entschlossen, Xaviers Traum von einer harmonischen Koexistenz zwischen Mutanten und Menschen nicht sterben zu lassen!

Doch dieser Traum steht auf der Kippe, denn der sinistre Erik Lehnsherr, besser bekannt unter seinem Pseudonym Magneto (Matthew Waterson), einst Xaviers größter Widersacher, behauptet, dass Professor X ihm sein Lebenswerk vermacht habe. Kann der als Terrorist verschriene Magneto seine Gesinnung wirklich ändern?

Die Dringlichkeit zusammenzufinden wird umso größer, als der finstere Dr. Nathaniel Essex alias Mister Sinister (Christopher Britton) seine Rückkehr ankündigt und darauf brennt, die X-Men ein für alle Mal auszulöschen. In dieser Stunde der Not müssen ehemalige Feinde einen gemeinsamen Nenner finden, um der drohenden Vernichtung entgegenzutreten …

TV-Media Bewertung

Die Marvel-Animationsserie „X-Men '97“ (2024) basiert auf der 90er-Zeichentrickserie „X-Men“ (Originaltitel: „X-Men: The Animated Series“), die von 1992 bis 1997 auch im deutschssprachigen Fernsehen (1993 auf RTL) ausgetrahlt wurde und sich hoher Beliebtheit erfreute.

Belesene Fans der X-Men aus dem Hause Marvel Comics bekommen mit „X-Men '97“ eine der besten Marvel-Produktionen der letzten Jahre geliefert – was für das traditionsreiche Unternehmen mehr als nur wichtig ist.

Denn: Seit dem fulminanten Finale der sogenannten „Infinity Saga“ rund um die Avengers wie Iron Man, Captain America, Thor und Hulk im Jahr 2019 (siehe „Avengers: Endgame“) ist beim Marvel Cinematic Universe (MCU) gefühlt die Luft raus. Ausreißer wie die Miniserie „WandaVision“ (u. a. mit Elizabeth Olsen und Paul Bettany) und die Serie „Loki“ (u. a. mit Tom Hiddleston und Owen Wilson) gab es zwar, aber bei einem ehrlichen Blick auf das große Ganze muss man sich eingestehen, dass einstige Rekord-Einspielergebnisse jenseits der Milliarden-Dollar-Marke heute unerreichbar scheinen.

Da kommt ein vertrautes Franchise wie die „X-Men“ und eine dazupassende neue Animationsserie gerade recht – obendrein wenn bereits ein kultiges Fundament gegeben ist, auf dem man solch ein Projekt basieren lassen kann.

Und tatsächlich: „X-Men '97“ sieht nicht nur aus wie die Vorlage aus den 90er-Jahren, sie fühlt sich auch so an. Comic-Action, wie man sie sich als Teenager:in an einem Samstagvormittag vor dem Fernseher in Erinnerung behalten hat – mit dem Unterschied, dass das Publikum von damals mittlerweile erwachsen ist. Und hier ein wichtiger Punkt, der die neue Serie so faszinierend macht: Nur weil das Ding optisch wie eine Zeichentrickserie anmutet, bedeutet es nicht, dass das Zielpublikum Kinder sind. Im Gegenteil. „X-Men '97“ ist ein durch und durch erwachsenes Produkt (man spricht von sogenannten „Adult-Cartoons“; also „Zeichentrick für Erwachsene“) und macht das im Verlauf der Handlung mehr als nur deutlich.

Die liebgewonnen Mutanten und Nebenfiguren werden von ihrer verletzlichen Seite gezeigt, neben der düsteren Ausgangslage (Prof. X ist tot!) kommt es auch während der sich entspinnenden Geschichte zu zahlreichen, teils unvorhersehbaren Todesfällen innerhalb der X-Men-Crew.

Inspiration für diesen mutigen Schritt hat Macher Beau DeMayo („The Witcher: Nightmare of the Wolf“) scheinbar von thematisch ähnlichen Zeichentrick-Produktionen wie „Invincible“, „The Boys Presents: Diabolical“ und „The Legend of Vox Machina“ geschöpft, die in puncto Gewaltdarstellung und Humor ebenfalls nicht zimperlich sind und eindeutig für ein erwachsenes Publikum konzipiert wurden.

Darüber hinaus fährt „X-Men '97“ mit einem tollen Voice-Cast auf und bietet einige Gast-Sprechrollen ehemaliger Synchronsprecher:innen, die eingefleischten Fans der 90er-Serie bestimmt nicht entgehen werden. So hört man beispielsweise Ron Rubin heute als Präsident Robert Kelly – in den 90ern lieh er dem X-Men Morph seine Stimme.

Für den Streamingdienst Disney+ (Anm. die Marvel-Rechte liegen mittlerweile bei der Walt Disney Company) sollte sich „X-Men '97“ jedenfalls bereits auszahlen: So wurde beispielsweise die erste Folge der ersten Staffel (Titel der Episode: „Zu mir, meine X-Men“) innerhalb der ersten fünf Tage nach der Veröffentlichung der Serie weltweit 4 Millionen Mal angesehen!

Fazit: Fans der „X-Men“ und von Marvel Comics sollten sich „X-Men '97“ nicht entgehen lassen!

Darsteller und Crew

Episoden

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