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Grusel-Girls: Die 13 furchterregendsten Mädchen aus Horrorfilmen
Warum sind kleine Mädchen in Horrorfilmen so unheimlich? Und vor welchen Horrorfilm-Mädchen fürchten wir uns am meisten? Ein Großteil der Menschen findet kleine Kinder entzückend. Sie erfreuen uns mit ihren großen Kulleraugen, ihrem herzigen Wesen und den zarten Händchen und Füßchen. Das hat die Natur so eingerichtet, damit wir Erwachsenen gut auf sie aufpassen, bis die Kids später groß sind und selbst für sich sorgen können. Dieses sogenannte „Kindchenschema“ und das daraus entstehende Verhalten – nämlich die Kleinen gernzuhaben und zu beschützen – nutzen Horrorfilme oft schamlos aus: Sie machen die lieben Kleinen zu Monstern, Untoten und gruseligen Gestalten – und das schockiert oft doppelt so sehr, als bei erwachsenen Schauspieler:innen! Die 13 gruseligsten Mädchen aus Horrorfilmen jagen uns in diesem Artikel einen Schauer über den Rücken.
Mädchen als Horrorgestalten im Film
Besonders gerne werden kleine, süße Mädchen in schaurige Unwesen verwandelt bzw. in Horrorfilmen als Darstellerinnen eingesetzt, die uns unheimlich sind. Es gibt eigentlich aus allen Film-Dekaden dazu Beispiele. Das sind die 13 gruseligsten Horror-Girls:
Gruselige Mädchen in Horrorfilmen 1: Kyra Collins aus „The Sixth Sense“ (1999)
Originaltitel: „The Sixth Sense“
Regie: M. Night Shyamalan
Kyra bzw. ihr Geist ist ansich nicht böse, wir fühlen eher Mitleid mit dem vergifteten Mädchen, das sich im Psychothriller „The Sixth Sense“ (1999) an den kleinen Cole (Haley Joel Osment) wendet, damit er das hässliche Familiengeheimnis aufdeckt. Dennoch: Ein totes Mädchen unter dem Bett kann schon für viele schlaflose Nächte sorgen!
Vor gut einem Jahr wurde Kinderpsychologe Malcolm Crowe (Bruce Willis) in seiner Wohnung von einem durchgeknallten Ex-Patienten angeschossen, der daraufhin Selbstmord beging. Seitdem ist er ein anderer, lethargisch und von Selbstzweifeln geplagt. Auch seine Ehefrau Anna (Olivia Williams) hat das Ereignis sichtlich erschüttert: Sie verhält sich seither seltsam distanziert gegenüber Malcolm.
Erst der Fall des neunjährigen Cole Sear (Haley Joel Osment), der vaterlos bei seiner Mutter Lynn (Toni Collette) aufwächst, bringt Crowe wieder auf Touren. Der ständig bedrückt wirkende Bub trägt ein Geheimnis mit sich herum, das er erst nach intensiver Vertrauensarbeit zu lüften bereit ist: Cole behauptet, die Geister toter Menschen sehen zu können!
Sie erscheinen ihm zu jeder Tages- und Nachtzeit – und scheinen irgendetwas von ihm zu wollen …
Gruselige Mädchen in Horrorfilmen 2: Die Grady-Zwillinge aus „Shining“ (1980)
Originaltitel: „The Shining“
Regie: Stanley Kubrick
Auch hier ist es nicht so, dass die Grady-Zwillinge aus Stanley Kubricks „Shining“ (1980) irgendwem etwas Böses antun wollen. Sie stehen einfach nur mitten im Flur des mysteriösen Overlook-Hotels und jagen mit ihrer bloßen Erscheinung nicht nur dem kleinen Danny Torrance (Danny Lloyd) auf seinem Dreiradler Angst ein. Dass es sich bei ihnen um Geister handelt, macht die Szene doppelt gruselig.
Der ehemalige Lehrer und Schriftsteller Jack Torrance übernimmt die Stelle des Hausverwalters in einem mit einem Mythos behafteten Berghotel in Colorado. Während der Wintermonate soll Jack das alleinstehende Gebäude im Auge behalten. Der Familienvater sieht darin die perfekte Gelegenheit, in Ruhe seinen Roman zu beenden. Auch seine Frau Wendy freut sich auf die Zeit im abgeschiedenen Hotel. Nur der sechsjährige Sohn Danny hat bei der ganzen Sache so seine Bedenken. Es dauert nicht lange bis die dunklen Vorahnungen und blutigen Visionen, die dem Jungen schon kurz nach dem Einzug das erste mal begegnen, zur Realität werden: Vater Jack beginnt immer mehr, den Verstand zu verlieren. Mit einer Axt bewaffnet, beginnt der wahnsinnig Gewordene die Jagd auf seine Familie.
Gruselige Mädchen in Horrorfilmen 3: Rhoda Penmark aus „Böse Saat“ (1956)
Originaltitel: „The Bad Seed“
Regie: Mervyn LeRoy
Rhoda Penmark aus „Böse Saat“ (1956) ist der Inbegriff des bösen Mädchens und begründete seinerzeit das Genre der Killerkinder-Filme, in denen Kinder und Jugendliche als Serienkiller instrumentalisiert werden. Ein gewissenloses, gefühlskaltes 8-jähriges Gör, das sich durchs Leben mordet!
Die gerade einmal achtjährige Rhoda begeht wiederholt Morde, ohne dabei auch nur mit der Wimper zu zucken. Christine, ihre Mutter, gewinnt die Erkenntnis, dass das Kind diese fatale Neigung ererbt hat - und zwar von Christines eigener Mutter. Schließlich sieht sie zunehmend zerrüttet keinen Ausweg mehr und will sich selbst und Rhoda das Leben nehmen. Die kleine Rhoda überlebt den Tötungsversuch ihrer Mutter zwar, eine höhere Gewalt jedoch sühnt ihre Taten mittels eines Naturereignisses.
Gruselige Mädchen in Horrorfilmen 4: Carol-Anne Freeling aus „Poltergeist“ (1982)
Originaltitel: „Poltergeist“
Regie: Tobe Hooper
Carol-Anne aus „Poltergeist“ (1982) ist auch ein Faszinosum: Das kleine Mädchen ist per se nicht böse, sieht niedlich aus und scheint ein freundliches Gemüt zu haben. Trotzdem hat sie etwas gespenstisches an sich. Im Film weiß sie von Dingen bevor diese geschehen und die Szene, in der sie vor dem rauschenden Fernseher sitzt und mit sich selbst spricht, ist auch alles andere als normal.
Ihre Schauspielerin Heather O’Rourke litt an einer angeborenen Darm-Stenose und starb im Alter von 12 Jahren an den Komplikationen einer Notoperation infolge eines Darmverschlusses. Vier Monate später wurde „Poltergeist III – Die dunkle Seite des Bösen“ (1988) veröffentlicht, in dem sie noch mitwirkte.
Immobilienmakler Steve Freeling zieht mit Gattin Diane und den Kindern Robbie, Dana und Carol Anne ins schmucke Vororthaus der Neubausiedlung Casa Verde. Die Freude weicht dem Entsetzen, als es zu spuken beginnt und Carol Anne Botschaften aus dem Fernseher empfängt. Ein Medium kann nur wenig helfen. Das Haus steht auf einem Friedhof, ist Tor zur Geisterwelt. Als Carol Anne ins Jenseits gezogen wird, holt Ma sie mit einem langen Seil zurück. Die Toten rächen sich und entfesseln einen Sturm von Katastrophen, denen die Familie knapp entkommt.
Gruselige Mädchen in Horrorfilmen 5: Esther aus „Orphan – Das Waisenkind“ (2009)
Originaltitel: „Orphan“
Regie: Jaume Collet-Serra
Spoiler-Warnung: Man kann sich darüber streiten, ob Esther aus dem Horrorthriller „Orphan – Das Waisenkind“ (2009) tatsächlich als junges Mädchen gilt – immerhin kommt im Verlauf des Films heraus, dass sie eine 33-jährige erwachsene Frau ist, die auf Grund der Hormonstörung Hypophyseninsuffizienz, die das Wachstum hemmt, rein optisch betrachtet nur aussieht wie ein kleines Mädchen. Wie auch immer: Das titelgebende Waisenkind ist supergruselig und noch dazu eine hochgefährliche, psychopathische Mörderin!
Das dritte Kind der alkoholkranken Kate und ihres Ehemanns John Coleman ist eine Totgeburt, worunter besonders Kate zu leiden hat. Um den Schmerz zu lindern, ihre Alpträume weniger werden zu lassen und die kriselnde Ehe zu retten, beschließen die beiden, ein Kind zu adoptieren. Im Waisenhaus trifft das Ehepaar auf die neunjährige Esther, die sie in ihre Familie aufnehmen, zu der auch noch die taubstumme Tochter Max und Sohn Daniel gehören. Hinter Esthers engelsgleichem Gesicht verbirgt sich jedoch ganz und gar kein liebes Mädchen. Sie ist berechnend, kaltblütig, frühreif, böse und lange nicht so unschuldig, wie sie zu sein scheint. Die mysteriösen Vorfälle häufen sich und schon bald glaubt Kate ihrem Sohn Daniel, dass Esther ein dunkles Geheimnis verbirgt.
Gruselige Mädchen in Horrorfilmen 6: Karen Cooper aus „Die Nacht der lebenden Toten“ (1968)
Originaltitel: „Night of the Living Dead“
Regie: George A. Romero
Das Schicksal hat es mit der 9-jährigen Karen aus „Die Nacht der lebenden Toten“ (1968) nicht gut gemeint: Nachdem sie von einem Zombie gebissen wurde und selbst zur Untoten mutierte, knuspert sie am Arm ihres Vaters und ermordet ihre Mutter. Eine Armee leichenschändender Monster soll später zu ihrer Ersatzfamilie werden.
In der Provinz von Pennsylvania steigen Tote aus ihren Gräbern und machen sich mit kannibalistischen Motiven über die Landbevölkerung her. Eine Handvoll Durchreisender flüchtet in das abgelegene Haus einer höchst nervösen Kleinfamilie, wo man sich alsbald einer massiven Belagerung ausgesetzt sieht. Im Laufe einer turbulenten Nacht segnen sämtliche Eingeschlossenen das Zeitliche, wobei der letzte Überlebende als der einzige rational agierende Charakter bezeichnenderweise einer Kugel aus Polizeigewehren zum Opfer fällt.
Portal-Manager von TV-MEDIA, der mit seinem Faible für Film und Kino die größte Entertainment-Website Österreichs in Schuss hält. Liebt es, am Wochenende mit dem Millennium Falcon durch Mittelerde zu düsen und beim Pizzaessen mit den Teenage Mutant Ninja Turtles über Animes zu schwadronieren.
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