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Remake-Flops: Diese 8 Neuauflagen von Kultfilmen kann man sich sparen!
Die Ideenschmiede Hollywood ist auch nicht mehr so kreativ wie sie einmal war und bedient sich immer öfter an Neuauflagen von ehemaligen Kassenschlagern. An sich ist diese Form von „Film-Recycling“ kein falscher Gedanke, allerdings ist auch nicht jedes Remake von Nöten – schon gar nicht wenn es sich dabei um Neuverfilmungen von Meisterwerken wie Alfred Hitchcocks „Psycho“ (1960) handelt. Wir mussten nicht lange suchen und haben einige solcher Remake-Flops gefunden, die nicht annähernd an ihre Originalvorlagen heranreichen.
Anmerkung: Wir haben für diese Liste an Remake-Flops die IMDb-Bewertungen der Originalfilme mit denen der Remakes verglichen und dazu Kritiken und Einspielergebnisse herangezogen.
Remake-Flop Nr. 1: „Psycho“ (Original: 1960 / Remake: 1998)
„Psycho“ (1960) gilt nicht nur als einer der ersten Psychothriller überhaupt, sondern auch als eine der besten, aber auch ungewöhnlichsten Arbeiten von Alfred Hitchcock. Zahlreiche Experten bescheinigen dem Werk eine wegweisende Stellung in der Filmgeschichte.
Das Remake aus dem Jahr 1988 (u. a. mit Vince Vaughn in der Rolle von Norman Bates) erhielt zwei Goldene Himbeeren in den Kategorie „Schlechteste Neuverfilmung oder Fortsetzung“ sowie „Schlechtester Regisseur“ für Gus Van Sant.
IMDb-Bewertung des Originals: 8,5/10 *
IMDb-Bewertung des Remakes: 4,6/10 *
Remake-Flops: „Psycho“ – das Original von 1960
Die Sekretärin Marion Crane unterschlägt 40.000 Dollar und macht auf ihrer Flucht in einem abgelegenen Motel Station, das der eigentümliche Norman Bates leitet, der mit seiner Mutter im Haus neben dem Motel lebt. Als Marion sich frisch machen will, wird sie während des Duschens erstochen. Nachdem ein Privatdetektiv, der ihre Spur gefunden hatte, ebenfalls verschwindet, begeben sich Marions Freund Sam und ihre Schwester Lila auf die Suche. Im Bates Motel machen sie eine grausige Entdeckung.
Remake-Flops: „Psycho“ – die Neuauflage von 1998
Auf der Flucht vor dem Arm des Gesetzes sucht Marion Crane Unterschlupf in einem Motel, das von einem gewissen Norman Bates geleitet wird. Bates’ Gäste erwartet ein schreckliches Schicksal in Person seiner Mutter. Marion wird ihr nächstes Opfer und ihr Verschwinden ruft ihre Schwester sowie einen Privatdetektiv auf den Plan. Die beiden stoßen bald auf die morbide Verbindung zwischen Norman und seiner geheimnisvollen Mutter.
Remake-Flop Nr. 2: „Planet der Affen“ (Original: 1968 / Remake: 2001)
Franklin J. Schaffners originaler „Planet der Affen“ (1968) wartet nicht nur mit einem Top-Cast rund um Charlton Heston auf, sondern auch Sci-Fi mit Tiefgang und spannende Gesellschaftskritik an der Grenze zur Avantgarde.
Die gesellschaftskritischen Aspekte sind in Tim Burtons Neuverfilmung aus dem Jahr 2001 nur noch ein Randthema. Immerhin: die Masken waren perfekt! Auch Mark Wahlberg als Hauptdarsteller konnte an den verhaltenen Kritiken nichts ändern.
IMDb-Bewertung des Originals: 8,0/10 *
IMDb-Bewertung des Remakes: 5,7/10 *
Remake-Flops: „Planet der Affen“ – das Original von 1968
Astronaut Taylor überlebt den Raum-Zeitsprung durch das All – 2000 Jahre in die Zukunft. Eine Notlandung verschlägt ihn auf einen entfernten Planeten, der von Affen regiert wird. Auf grausame Weise missbrauchen die herrschenden Affen eine primitive Menschenrasse für Experimente und zur Unterhaltung. Schon bald wird Taylor selbst zum Gejagten, seine einzige Hoffnung auf Rettung ist ein hilfsbereiter Schimpansen-Wissenschaftler.
Remake-Flops: „Planet der Affen“ – die Neuauflage von 2001
2029: Astronaut Leo Davidson befindet sich auf einer Routine-Mission durchs Weltall. Plötzlich gerät er in ein Wurmloch und fliegt durch Zeit und Raum. Er landet auf einem Planeten, auf dem sprechende Affen über die Menschen herrschen! Mit Hilfe der sympathischen Schimpansin Ari und einer kleinen Gruppe menschlicher Rebellen widersetzt sich Leo der Gorilla-Armee, welche von General Thade und seinem besten besten Krieger Attar angeführt wird. Nun versuchen sie, einen heiligen Tempel in der Verbotenen Zone zu erreichen, der die schockierenden Geheimnisse der untergegangenen Menschheit enthält - und den Schlüssel für ihre Zukunft...
Remake-Flop Nr. 3: „Dr. Dolittle“ (Original: 1967 / Remake: 1998)
Das Märchen-Musical „Doktor Dolittle“ (1967) über den skurrilen Tierfreund und Menschenverächter Dr. John Dolittle wurde mit zwei Academy Awards (Oscars) gewürdigt: „Beste Spezialeffekte“ und „Bestes Lied“ („Talk to the Animals“ von Leslie Bricusse). Kaum zu glauben, überhaupt wenn man bedenkt, dass die vierjährige (!) Produktionsdauer des Filmes die Nerven aller Beteiligten arg strapazierte. Hauptdarsteller Rex Harrison wurde aufgrund seines schlechten Benehmens am Set „Tyrannosaurus Rex“ genannt. Trotzdem: Nach wie vor großartige Familienunterhaltung à la „Tschitti Tschitti Bäng Bäng“ (1968).
Das Remake „Dr. Dolittle“ (1998) mit Eddie Murphy ist zwar durchaus nett gemeint und hatte sein Publikum, zeichnete sich aber vor allem durch körperlich-fäkale Elemente aus – moderne Familienunterhaltung eben. Dennoch gab es insgesamt vier Fortsetzungen, wobei Eddie Murphy ab dem dritten Teil nicht mehr mitspielte.
IMDb-Bewertung des Originals: 6,2/10 *
IMDb-Bewertung des Remakes: 5,4/10 *
Remake-Flops: „Doktor Dolittle“ – das Original von 1967
Doktor Dolittle versteht nicht nur perfekt die Sprache der Tiere, er ist auch sonst ein wunderlicher Zeitgenosse. Als Wissenschaftler hat er sein Leben der Suche nach der legendären Riesenseeschnecke geweiht und scheut weder Kosten noch Mühen, diesem phantastischen Meerestier auf die Spur zu kommen.
Remake-Flops: „Dr. Dolittle“ – die Neuauflage von 1998
Es dürfte der Traum eines jeden Tierbesitzers sein, zu verstehen, was sein vierbeiniger Freund sagt, und ihm auch darauf antworten zu können. Eddie Murphy spielt in “Dr. Dolittle” einen Arzt, der diese einzigartige Gabe besitzt, und zum Tierarzt wird. Die Fähigkeit, mit Tieren sprechen zu können, bringt jedoch nicht nur Vorteile mit sich …
Remake-Flop Nr. 4: „Die Mumie“ (Original: 1932 / Remakes: 1999 und 2017)
Beim Namen „Die Mumie“ denken vermutlich viele Cineast:innen sofort an den Horror-Abenteuerfilm mit Brendan Fraser und Rachel Weisz aus dem Jahr 1999. Stimmt, der Film avancierte auch zum Überraschungshit, dem zwei Fortsetzungen („Die Mumie kehrt zurück“ und „Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers“) sowie ein Spin-off („The Scorpion King“; u. a. mit Dwayne Johnson) folgten.
Allerdings liegt diesem Werk eine Vorlage aus dem Jahr 1932 zugrunde, die von Karl Freund inszeniert wurde und mit Boris Karloff in der Hauptrolle des Imhotep besetzt war. Das Originalwerk „Die Mumie“ (1932) wird allgemein als vom deutschen Expressionismus beeinflusster Horrorfilm mit einer schauspielerischen Glanzleistung Karloffs eingestuft.
2017 wollte das Filmstudio Universal das sogenannte „Dark Universe“ etablieren und sämtliche Kult-Monster der Vergangenheit reanimieren. Neben Frankenstein, Dracula und dem Wolfsmensch, zählen hier u. a. der Unsichtbare, das Phantom der Oper und eben auch die Mumie dazu. Für das Remake „Die Mumie“ (2017) konnten zwar namhafte Stars wie Tom Cruise und Sofia Boutella engagiert werden, allerdings mutierte der Film zur Materialschlacht mit Verfolgungsjagden und wilden Actionszenen. Mit einem Einspielergebnis von weltweit „nur“ 410 Millionen US-Dollar blieb der Film hinter den Erwartungen zurück und die weiteren Pläne des „Dark Universe“ sogleich wieder auf Eis gelegt. Tom Cruise erhilet eine Goldene Himbeere als „Schlechtester Schauspieler“.
IMDb-Bewertung des Originals: 7,0/10 *
IMDb-Bewertung des Remakes (1999): 7,1/10 *
IMDb-Bewertung des Remakes (2017): 5,4/10 *
Remake-Flops: „Die Mumie“ – das Original von 1932
Bei Ausgrabungen in Ägypten stoßen Archäologen auf die Mumie des Priesters Im-Ho-Tep sowie eine mysteriöse Schriftrolle. Als einer von ihnen den Text vorliest, erwacht die Mumie zu neuem Leben, bemächtigt sich der Rolle und flieht. Zehn Jahre später bietet Im-Ho-Tep, der sich nun Ardeth Bey nennt, einer britischen Expedition seine Hilfe an. Dabei lernt er die junge Helen Grosvenor kennen, die er für eine Inkarnation seiner früheren Liebe Anck-es-en-Amon hält.
Remake-Flops: „Die Mumie“ – die Neuauflage von 1999
Um der sicheren Hinrichtung in einem ägyptischen Gefängnis zu entgehen, stimmt der Abenteurer und Fremdenlegionär Rick O'Connell 1923 zu, ein Forscherteam nach Hamunaptra, der mitten in der Wüste gelegenen berüchtigten Stadt der Toten, zu führen. Dort soll sich ein legendärer Schatz befinden, der Glücksritter wie Archäologen gleichermaßen anzieht. Bewacht werden die Reichtümer aber von einer Mumie, in der der Hohepriester Imhotep, die Inkarnation des Bösen, steckt...
Remake-Flops: „Die Mumie“ – die Neuauflage von 2017
Vor 2.000 Jahren wurde die ägyptische Prinzessin Ahmanet tief unter der Erde eingesperrt – aus gutem Grund! Denn wie Expertin Jenny Halsey aus Hieroglyphen entziffert, war Ahmanet als Anwärterin auf den Königsthron zu machtgierig und böse. Durch Mumifizierung und eine meterdicke Sandschicht sollte die Welt vor der Macht der Geschassten geschützt werden, doch nun wurde ihr Grab durch eine Bombenexplosion freigelegt und die Mumie ist erwacht. Ahmanet bahnt sich den Weg aus ihrem düsteren Grab hinein in unsere Gegenwart, in der es am Schatzsucher Nick Morton ist, Unheil von der gesamten Menschheit fernzuhalten. Über die Jahrhunderte hinweg hat sich in der Mumie unermessliche Wut und Bosheit angestaut und sie dürstet nach Rache. Nick und Jenny nehmen den Kampf auf, in den sich auch Dr. Henry Jekyll und dessen mysteriöse Geheimorganisation einmischen…
Remake-Flop Nr. 5: „Die Frauen von Stepford“ (Original: 1975 / Remake: 2004)
Der Science-Fiction-Thriller „Die Frauen von Stepford“ (1975) entwickelt seinen Schrecken ganz überraschend aus den Banalitäten des bürgerlichen und stockkonservativen Alltags in der amerikanischen Provinz. Der Roman von Ira Levin wurde 1975 erstmals von Bryan Forbes mit Katharine Ross in der Hauptrolle verfilmt.
Das gleichnamige Remake „Die Frauen von Stepford“ aus dem Jahr 2004 wartet neben den Oscarpreisträgern Nicole Kidman und Christopher Walken einen hochkarätigen Cast auf (u. a. auch Glenn Close, Bette Midler und Matthew Broderick), wurde wegen seiner Einfallslosigkeit jedoch heftig kritisiert.
IMDb-Bewertung des Originals: 6,9/10 *
IMDb-Bewertung des Remakes: 5,3/10 *
Portal-Manager von TV-MEDIA, der mit seinem Faible für Film und Kino die größte Entertainment-Website Österreichs in Schuss hält. Liebt es, am Wochenende mit dem Millennium Falcon durch Mittelerde zu düsen und beim Pizzaessen mit den Teenage Mutant Ninja Turtles über Animes zu schwadronieren.
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