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Alle „Indiana Jones“-Filme in der richtigen Reihenfolge
Die „Indiana Jones“-Filme sind nicht nur wegen Harrison Fords Paraderolle absoluter Kult und prägten bereits in den 80er-Jahren das Abenteuer-Genre.
Zu verdanken haben wir die – ursprünglich als Trilogie ausgelegte – Reihe keinem geringeren als dem legendären US-Regisseur Steven Spielberg, der die Idee von „Star Wars“-Erfinder George Lucas auf dem Silbertablett serviert bekam.
Bis heute gilt der Erfolg der „Indy“-Filme als ungebrochen. Kein Wunder also, dass es nicht nur bei drei Filmen blieb, 2008 ein überraschender vierter Teil in die Kinos kam („Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“) und im Jahr 2023 das große Abschiedsfest des zwischenzeitlich rüstig gewordenen Kinohelden zelebriert wurde („Indiana Jones und das Rad des Schicksals“).
Wer sich selbst auf Abenteuerreise begeben und die „Indiana Jones“-Saga in der richtigen Reihenfolge ansehen möchte, braucht keine Schatzkarte sondern nur diesen praktischen Leitfaden von TV-MEDIA!
Erklärung der „Indiana Jones“-Saga
Mit dem 80er-Kinohit „Jäger des verlorenen Schatzes“ schuf der legendäre US-Regisseur Steven Spielberg auf Basis eines Drehbuchs von George Lucas („Star Wars“) etwas ganz besonderes. Nicht nur, weil er mit einem perfekten Mix aus Spannung, Charme und coolen Sprüchen das Abenteuer-Genre auf ein neues Level hievte und mit der ikonischen Figur des „Indiana Jones“ eine Paraderolle für Schauspieler Harrison Ford schuf (den man zu dieser Zeit bereits als Han Solo aus den „Star Wars“-Filmen kannte), sondern weil die „Indiana Jones“-Saga bis heute als stilprägend gilt und auch außerhalb des eigenen Genres für Aufsehen sorgte.
Aus einer Trilogie werden vier Teile und schlussendlich ein Fünfteiler
Dem Kinohit von 1981 (globales Einspielergebnis 389,9 Millionen US-Dollar bei einem heute lachhaften Produktionsbudget von 18 Millionen USD!) folgten zwei Fortsetzungen: „Indiana Jones und der Tempel des Todes“ (1984) und „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“ (1989; mit dem genial aufspielenden Sean Connery in der Rolle von Indys Vater) komplettierten die Geschichte des Abenteurers Dr. Henry Jones alias „Indiana Jones“ – die als Trilogie erdachte Saga galt als beendet.
Abenteurer Indiana Jones legt sich mit Aliens an
Bis 2008 mit „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ überraschend ein vierter Teil in die Kinos kam. Zwar ebenfalls aus der Feder von Spielberg und natürlich in der Originalbesetzung mit Ford, konnte der Streifen seinerzeit zwar finanziell die Kinos aufrütteln (mit einem weltweiten Einspiel von 790,7 Millionen USD ist der vierte „Indiana Jones“-Film der bis dato erfolgreichste der gesamten Reihe!), blieb qualitativ jedoch hinter den Erwartungen zurück. Allem voran der krude Mix aus Alien-Geschichte und übertriebenen Schauwerten sollte nicht so recht ins Bild der klassischen Abenteuerreihe passen.
Dafür ging es 15 Jahre später zurück zu den Wurzeln (natürlich sind auch diesmal wieder Nazis als Gegenspieler dabei!), als Indys Abschiedsshow „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ im Juni 2023 in die Kinos anlief und die Kultreihe und ihren Helden in die wohlverdiente Pension verabschiedete (Anm. US-Schauspieler Harrison Ford war bei der Veröffentlichung des fünften „Indiana Jones“-Films rüstige 80 Jahre alt!).
Indys Abstecher ins Serienfach
Neben den zum Kult avancierten Spielfilmen wagte „Indiana Jones“ auch den Sprung ins Serienfach. Bereits 1992 gab es mit „Die Abenteuer des jungen Indiana Jones“ eine 28 Episoden starke Fernsehserie, in der der Titelheld realen Persönlichkeiten der Geschichte (u. a. Albert Schweitzer, Sigmund Freud und dem „Roten Baron“ Manfred von Richthofen) begegnet. Die Idee für die Serie stammte, wie auch schon zuvor bei der Originaltrilogie, von „Star Wars“-Regisseur George Lucas.
Besonders cool: Innerhalb der Serie wurde Indiana Jones in verschiedenen Lebensabschnitten gezeigt, darunter im Kindesalter (8 bis 10 Jahre) bis hin zum 95-jährigen Erzähler, der im Lauf seines Lebens sogar ein Auge verlor. Harrison Ford ließ sich seinen Gastauftritt freilich nicht nehmen und porträtierte „seinen“ Indy in der 12. Episode „Der Saxophonspieler“.
Auf Grund der vergleichsweise hohen Produktionskosten und eher geringen Zuschauerzahlen, wurde die Serie bereits nach einem Jahr wieder abgesetzt. Zwischen 1994 und 1996 erschienen allerdings noch vier TV-Filme, die auf der Prämisse von „Die Abenteuer des jungen Indiana Jones“ aufbauten: „Die Abenteuer des jungen Indiana Jones: Intrigen in Hollywood“ (1994), „Indiana Jones und der Rote Baron“ (1995), „Indiana Jones und der Diamant im Pfauenauge“ (1995) und „Indiana Jones und die Reise mit Dad“ (1996).
Indiana Jones als zweitgrößter Filmheld aller Zeiten gewählt!
Das American Film Institute (AFI) wählte im Jahr 2003 die Figur des „Indiana Jones“ auf Platz 2 der 100 größten Filmheld:innen aller Zeiten – den ersten Platz belegte übrigens Atticus Finch (Gregory Peck) aus der Literaturverfilmung „Wer die Nachtigall stört“ (1962).
Die „Indiana Jones“-Saga im Überblick
Der Einfachheit halber, lassen sich die „Indiana Jones“-Filme wie folgt klassifizieren:
Die originale „Indiana Jones“-Trilogie: umfasst die Filme „Jäger des verlorenen Schatzes“ (1981), „Indiana Jones und der Tempel des Todes“ (1984) sowie „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“ (1989).
Die abenteuerlichen Nachzügler der „Indiana Jones“-Saga: Mit „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ (2008) wurde die Trilogie zur Tetralogie und mit dem Ende Juni 2023 veröffentlichten fünften Teil „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ wurde die Saga (zumindest mit Harrison Ford in der Titelrolle) zu einem erneuten Finale geführt.
Die „Indiana Jones“-Serie: Losgelöst von den Spielfilmen, können sich echte Fans auch an den 28 Episoden der Serie „Die Abenteuer des jungen Indiana Jones“ (1992–1993) und den daraus resultierten vier TV-Filmen „Die Abenteuer des jungen Indiana Jones: Intrigen in Hollywood“ (1994), „Indiana Jones und der Rote Baron“ (1995), „Indiana Jones und der Diamant im Pfauenauge“ (1995) sowie „Indiana Jones und die Reise mit Dad“ (1996) erfreuen.
Die richtige Reihenfolge der „Indiana Jones“-Saga
Zwar ist die Anzahl der „Indiana Jones“-Filme sehr überschaubar, weil in den Titeln jedoch keine numerischen Hinweise darauf versteckt sind, welcher Titel der wievielte Ableger der Saga ist, erweist sich folgender Leitfaden als praktisch.
Wackeren Abenteurer:innen wird dabei natürlich sofort auffallen, dass man die „Indy“-Filme einfach in der Reihenfolge ihrer Veröffentlichung in den Kinos ansehen kann – denn sie folgen einem chronologischen roten Faden. Die paar wenigen Rückblenden und Zeitsprünge innerhalb der einzelnen Kapitel sind allesamt verständlich inszeniert und bedürfen keiner komplexen Erklärung.
Wir wünschen gute Unterhaltung mit den „Indiana Jones“-Filmen!
Jäger des verlorenen Schatzes
Wir schreiben das Jahr 1936: Der amerikanische Archäologie-Professor Dr. Henry Jones alias „Indiana Jones“ (Harrison Ford) ist ein echter Abenteurer und begibt sich bei der Suche nach wertvollen Artefakten oftmals in große Gefahr. Eben erst ist er in Peru bei der Jagd nach einer goldenen Götzenfigur wieder nur knapp dem Tod entronnen.
Kaum zurück am heimischen College, bekommt er Besuch von Beamten der US-Regierung, die einen wichtigen Auftrag für ihn haben. In Ägypten haben die Nazis die versunkene Stadt Tanis entdeckt. Dort soll sich die sagenumwobene Bundeslade befinden, in der die Hebräer einst die zehn Gebote aufbewahrten. Laut Legende ist eine Armee, die die Lade vor sich herträgt, unbesiegbar.
Klar, dass Adolf Hitler sie haben will. Indiana Jones macht sich auf den Weg, das zu verhindern …
Indiana Jones und der Tempel des Todes
In einem Nachtclub in Shanghai kann Archäologe Indiana Jones (Harrison Ford) dank der Hilfe der Sängerin Wilhelmina „Willie“ Scott (Kate Capshaw) und des vorlauten chinesischen Knirpses „Shorty“ (Jonathan Ke Quan) nur knapp dem Gifttod entrinnen.
Doch die Flucht nach Delhi geht schief: Gerade noch rechtzeitig springen die drei aus dem Flugzeug, das die Ganovenpiloten auf einen Berg zusteuern. So landen sie unfreiwillig in einem indischen Dschungeldorf, dessen Einwohner um ihre verschleppten Kinder weinen. Zudem wurde der heilige Sankara-Stein entwendet, der das Dorf beschützt – seither gibt es im Brunnen kein Wasser mehr.
Die Spur führt ins Schloss des Maharadschas und zu einer blutrünstigen Sekte, die selbst vor Menschenopfern nicht zurückschreckt …
Indiana Jones und der letzte Kreuzzug
Mehr als 20 Jahre, nachdem Hobby-Archäologe Dr. Henry „Indiana“ Jones (Harrison Ford) als abenteuerlustiger Teenie (in der Rückblende dargestellt vom viel zu jung verstorbenen River Phoenix) das Kreuz von Coronado unfreiwillig aus der Hand geben musste, holt er sich das Teil 1938 in einer waghalsigen Aktion zurück.
Kaum wieder daheim, lässt Geschäftsmann Walter Donovan (Julian Glover) Indy zu sich holen – wegen eines besonderen Auftrags: Offenbar ist er kurz davor, den verschollenen Heiligen Gral aufzuspüren. Allerdings ist ihm der Gralsexperte abhandengekommen – Indys Vater (Sean Connery)!
Mit dessen Tagebuch im Gepäck machen sich der „Junior“ und Museumsdirektor Marcus Brody (Denholm Elliott) nach Venedig auf, wo sie die schöne Elsa Schneider (Alison Doody) treffen und schnell in Lebensgefahr geraten …
Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels
Die 1950er, zur Zeit des Kalten Kriegs: Hobbyarchäologe Dr. Henry Indiana Jones (Harrison Ford) bekommt es mit Sowjet-Amazone Irina Spalko (Cate Blanchett) zu tun, Stalins Frau fürs Grobe, die auf ein mumifiziertes Alien (!) in Area 51 scharf ist.
Zwar kann er der humorlosen Dame zunächst entkommen, fad wird dem Mann mit Fedora-Hut aber nicht. Schuld daran ist Jungspund Mutt (Shia LaBeouf), der Indy informiert, dass dessen alter Freund Professor Oxley (John Hurt) verschwunden ist. Die Sache hat offensichtlich etwas mit einem mysteriösen Kristallschädel zu tun.
Rasch ist Indys Neugier geweckt, und er macht sich mit Mutt auf die Suche nach Oxley, die die beiden nach Südamerika führt …
Indiana Jones und das Rad des Schicksals
New York im Sommer 1969. Die Stadt feiert die Astronauten von Apollo 11, während der frisch vom Hunter College pensionierte Dr. Henry Jones Jr. aka Indiana Jones (Harrison Ford) wieder einmal um sein Leben rennt: Eine krude Allianz aus Regierungsbeamten und Gehilfen von Mathe-Genie Dr. Voller (Mads Mikkelsen) killt sich durch sein Institut auf der Suche nach einem antiken Apparat von Archimedes, den „Indy“ einst aus einem Nazi-Zug holte. Dieses geheimnisvolle mechanische Rechenwerk soll, wenn komplett, Zeitreisen ermöglichen.
Mittendrin in der Jagd um das Artefakt ist Indys zwielichtige Patentochter Helena (Phoebe Waller-Bridge). Die Reise führt durch den halben Mittelmeerraum, ehe die Lösung des Geheimnisses nahen könnte …
Portal-Manager von TV-MEDIA, der mit seinem Faible für Film und Kino die größte Entertainment-Website Österreichs in Schuss hält. Liebt es, am Wochenende mit dem Millennium Falcon durch Mittelerde zu düsen und beim Pizzaessen mit den Teenage Mutant Ninja Turtles über Animes zu schwadronieren.
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