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Alle „Phantastische Tierwesen“-Filme in der richtigen Reihenfolge

Magisches Feeling à la „Harry Potter“ gefällig? Auch die Spin-off-Reihe „Phantastische Tierwesen“ weiß auf ihre Art zu begeistern! Dabei basieren die „Phantastische Tierwesen“-Filme bloß auf einem 64-seitigen „Lehrbuch“ der britischen Schriftstellerin Joanne K. Rowling, die sogar 70 Jahre vor den Ereignissen des zum Kult avancierten Zauberlehrlings vonstatten gehen.

Ob die Saga somit eine Vorgeschichte bildet und ob es notwendig ist, die Geschichte rund um Newt Scamander (Eddie Redmayne) zu kennen, erklären wir in diesem magischen Leitfaden.

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Bernhard Steiner
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Szene aus dem Film „Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse“ (2022)

Szene aus dem Film „Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse“ (2022)

© YouTube (Screenshot aus Trailer zu „Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse“ / Warner Bros. Pictures / Heyday Films)

Erklärung der „Phantastische Tierwesen“-Saga

Für all jene, denen „Harry Potter“ nichts sagt, erfolgt an dieser Stelle ein kurzer Crashkurs zum Schnelleinstieg in die magische Welt („Wizarding World“) von Joanne K. Rowling: Ende der 90er-Jahre bzw. Anfang der 2000er-Jahre prägte die britische Schriftstellerin mit ihren sieben „Harry Potter“-Büchern eine ganze Generation. Worum es geht? Fantasy, Zauberei, eine magische Welt voller illustrer Gestalten, Kreaturen und Figuren, die entweder für das Gute oder das Böse einstehen. Ein dunkler Schatten legt sich über eine heile Welt, am Schluss ist der ultimative Endkampf unausweichlich – wer ihn letztendlich gewinnt, liegt auf der Hand.

Das Phänomen „Harry Potter“

Klingt nach „Der Herr der Ringe“? Ein bisschen. Aber wesentlich lesefreundlicher verfasst als einst die „Mittelerde“-Geschichten von J. R. R. Tolkien und ganz offensichtlich auf ein junges Zielpublikum zugeschnitten. Dass dem Hype um die „Potter“-Bücher wenig später auch Filme folgen mussten, war genauso klar. Und so wurden die sieben „Harry Potter“-Bücher in acht „Harry Potter“-Filme gequetscht. Gut adaptiert? Wirkliche Hardcore-Fans finden natürlich immer etwas zu bekritteln, wir meinen aber, dass die „Harry Potter“-Saga etwas ganz Besonderes darstellt, dessen Nachhall noch heute spürbar ist.

Unausweichliches Spin-off und großer Hoffnungsträger

So zum Beispiel in Form der „Phantastische Tierwesen“-Reihe. Basierend auf einem fiktiven „Lehrbuch“ aus dem Harry-Potter-Kosmos (das sogenannte „Potterverse“), das im Original wohlgemerkt läppische 64 Seiten umfasst, entschied sich das verantwortliche Filmstudio Warner Bros. dazu, auch diesem Werk von J. K. Rowling eine filmische Adaption zu spendieren. Eine Milchmädchenrechnung, immerhin spielten die acht „Harry Potter“-Filme zuvor bereits 7,8 Milliarden US-Dollar ein. Darüber hinaus verkauft sich die eierlegende Wollmilchsau „Harry Potter“ auch heute noch wie frisch gebackene Semmeln – allein die Einnahmen aus Merchandise-Verkäufen gehen in die Milliardenhöhe!

Das schwere Erbe der fantastischen Tierwesen

Ob die „Phantastische Tierwesen“-Saga da anknüpfen kann? Zugegeben, der neue Protagonist Newt Scamander (Eddie Redmayne) ist etwas eigen und definitiv nicht „Everybody’s Darling“ so wie einst der nickelbebrillte Zauberlehrling Harry, trotzdem ein charmanter Kerl der eine breite Gruppe um sich schart, die auf den ersten Blick vielschichtiger erscheinen mag, als einst die Entourage von Harry Potter und seinen engsten Freunden Hermine Granger (Emma Watson) und Ron Weasley (Rupert Grint).

Fünf Filme soll die „Phantastische Tierwesen“-Saga schlussendlich umfassen, drei Filme ders Spin-offs kamen bis dato in die Kinos: „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ (2016), „Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen“ (2018) und „Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse“ (2022).

Soll man „Phantastische Tierwesen“ vor „Harry Potter“ ansehen?

Übrigens: Chronologisch betrachtet sind die „Tierwesen“-Filme rund 70 Jahre vor den Ereignissen der „Harry Potter“-Saga angesiedelt – und stellen somit im eigentlichen Sinn eine Vorgeschichte dar. Ob man die Filme nun tatsächlich gesehen haben muss, bevor man sich an einen vielstündigen „Harry Potter“-Marathon macht? Wir sagen nein, denn weder gibt es thematisch-relevante Überschneidungen, noch sind die Figuren in den späteren Ablegern von großer Bedeutung.

Ja, da gibt es zum Beispiel Albus Dumbledore, den altehrwürdigen Direktor der Zauberschule Hogwarts, der zur Ära der „Tierwesen“-Zeitachse selbst noch ein Grünschnabel und Lehrer war, seine Geschichte steht in den wohlschmeckenden „Potter“-Filmen allerdings nicht im Mittelpunkt und hemmt deren Verzehr in keinster Weise.

Freilich hat man aber natürlich die freie Wahl, sich die „Phantastische Tierwesen“-Filme vor den „Harry Potter“-Filmen anzusehen, wir sind aber auch hier ehrlich und meinen, dass die Zauber der beiden Filmreihen in eine unterschiedliche Richtung gehen und man dem Opus magnum „Harry Potter“ klar den Vortritt lassen sollte. Sehen Sie sich diese Filme zuerst bzw. unabhängig von den „Tierwesen“-Filmen an und lassen Sie sich verzaubern!

„Phantastische Tierwesen“ und „Harry Potter“ im Überblick

Der Einfachheit halber, lassen sich die beiden Buch- bzw. Filmreihen also wie folgt klassifizieren:

  • Die „Harry Potter“-Reihe umfasst acht Filme, basierend auf J. K. Rowlings sieben gleichnamigen Werken: „Harry Potter und der Stein der Weisen“ (2001), „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“ (2002), „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“ (2004), „Harry Potter und der Feuerkelch“ (2005), „Harry Potter und der Orden des Phönix“ (2007), „Harry Potter und der Halbblutprinz“ (2009), sowie den zweigeteilten letzten Film „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1“ (2010) und „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2“ (2011).

  • Die „Phantastsichen Tierwesen“-Reihe basiert auf dem fiktiven Schulbuch (das im Original übrigens nur 64 Seiten umfasst!) und bildet in insgesamt fünf Filmen ihren eigenen kleinen Fantasy-Zyklus, der chronologisch betrachtet eine Art „Vorgeschichte“ der „Harry Potter“-Saga darstellt. Bis dato erschienen: „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ (2016), „Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen“ (2018) und „Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse“ (2022).

Die richtige Reihenfolge der „Phantastische Tierwesen“-Saga

Unabhängig davon, ob man sich nun zuerst die Filme der „Phantastische Tierwesen“-Reihe zu Gemüte führt, oder der „Harry Potter“-Saga oberste Priorität zusagt, verfolgen die einzelnen Kapitel des „Tierwesen“-Zyklus natürlich ihre gänzlich eigenständige Handlung, die man sich für den optimalen Genuss auch in der richtigen Reihenfolge ansehen sollte. Diese lautet wie folgt:

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Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind

Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind

New York, 1926. Newt Scamander (Eddie Redmayne) ist Magier und Tierforscher, der in den USA nach Zaubertieren aller Art suchen will. In seinem Koffer führt der ehemalige Schüler von Hogwarts-Lehrer Albus Dumbledore einige teils süße, teils recht bedrohliche Kreaturen mit sich. Ausbüxen sollten sie nicht.

Leider passiert genau das, nachdem Scamander mit dem No-Maj (so werden in den „Phantastische Tierwesen“-Filme die aus der „Harry Potter“-Saga bekannten „Muggel“, also Nicht-Zauberer, genannt) Jacob (Dan Fogler), einem verhinderten Konditor, zusammenstieß.

Die Folge sind irrtümlich vertauschte Koffer und eine Reihe entfleuchter Zaubertiere, die u. a. auch die hübsche, aber subalterne Porpetina „Tina“ Goldstein (Katherine Waterston) – Mitarbeiterin der US-Zaubereibehörde „Magical Congress of the United States of America“, kurz MACUSA – sowie deren undurchsichtigen Kollegen Percival Graves (Colin Farrell) auf den Plan rufen.

Indes braut sich großes Unheil zusammen, denn der finstere und weltweit gesuchte Schwarzmagier Gellert Grindelwald (Johnny Depp) spinnt unsichtbar ein Netz aus Intrigen und Verrat um die illustre Truppe …

2016
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Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen

Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen

New York, 1927: Lange hat die Haft des im ersten Teil („Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“) festgenommenen bösen Schwarzmagiers Gellert Grindelwald (Johnny Depp) nicht gedauert.

Im „Big Apple“ wird er in einer spektakulären Aktion von seinen Anhängern befreit, das Zauberministerium MACUSA ist außer sich. Nur Hogwarts-Lehrer Albus Dumbledore (Jude Law) könnte ihn besiegen, doch der muss die Bitte der Zauberbürokraten ablehnen.

Weil er aus bestimmten Gründen nicht gegen Grindelwald, der in Paris untertaucht ist, antreten kann, soll nun der tollpatschige Newt Scamander (Eddie Redmayne), Zoologe für magische Tiere, übernehmen.

Auf ihn und seinen Nicht-Magier-Kumpel Jacob Kowalski (Dan Fogler) haben die Beamten aber wegen der chaotischen Vorfälle im Vorgängerfilm einen Grant und ihnen deshalb ein Reiseverbot auferlegt …

2018
Jahr
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Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse

Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse

Nachdem der finstere Schwarzmagier Gellert Grindelwald (in den beiden Vorgängerfilmen „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ und „Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen“ noch in Gestalt von Johnny Depp zu sehen) nach seiner Festsetzung mittels spektakulärer Aktion die Flucht gelang, ist in der Zauberwelt sogleich klar, dass es wohl nur einen Magier gibt, der dem mächtigen Bösewicht entgegentreten könnte: Albus Dumbledore (Jude Law), der in der Zauberschule Hogwarts als Dozent „Verteidigung gegen schwarze Künste“ unterrichtet.

Doch der muss die Bitte der Zauberbürokraten, wenn auch nur widerwillig, ablehnen. Aus einem Grund, den er für sich behält, kann er nicht gegen Grindelwald antreten. Im dritten Abenteuer der „Harry Potter“-Spin-off-Saga „Phantastische Tierwesen“ erfahren wir, was hinter seinem Zögern steckt.

Direkt in der ersten Szene erfährt das Publikum vom titelgebenden Geheimnis des späteren Hogwarts-Schulleiters. Dumbledore war in seinen Jugendjahren nämlich Hals über Kopf in Grindelwald (nach dem Rauswurf von Johnny Depp nunmehr von Mads Mikkelsen dargestellt) verliebt. Auch Pläne für die Zukunft hatten die Zwei, die mit ihren Idealen die Zauberwelt aus den Angeln heben wollten.

Doch ihre Ambitionen entwickelten sich diametral auseinander: Während Albus für eine friedliche Koexistenz mit den Muggeln/No-Maj (Nicht-Zauberer) eintrat, wollte Gellert den Menschen den Krieg erklären und eine Herrschaft der Magier installieren. Genau diesen Traum möchte er immer noch umsetzen. Albus will es ihm ihrer früheren Freundschaft willen ausreden, stößt aber auf taube Ohren.

Während das Treffen ergebnislos endet, scharrt Grindelwald neue Anhänger um sich, um seine dunklen Pläne endlich in die Tat umzusetzen. Und auch Dumbledore sieht sich demnach gezwungen, weitreichende Entscheidungen zu treffen und eine Armee für den ausweglosen Kampf gegen seinen einstigen Freund aufzubauen.

Denn: Alleine kann er den Krieg nicht bestehen, das verhindert ein Schwur, den er und Grindelwald einst leisteten und der es ihnen unmöglich macht, in eine direkte Konfrontation zu treten. Ob der tollpatschige Magiezoologe Newt Scamander (Eddie Redmayne) und dessen Truppe – No-Maj-Kumpel Jacob (Dan Fogler), Professor Eulalie Hicks (Jessica Williams), Newts Bruder Theseus (Callum Turner), der fürs Magie-Ministerium arbeitet, der französische Zauberer Yusuf Kama (William Nadylam) und Newts patente Assistentin Bunty Broadacre (Victoria Yeates) – dafür die richtige Wahl darstellen, wagt man Anfangs noch zu bezweifeln. Zumal Grindelwald neuerdings auch die Fähigkeit besitzt, in die Zukunft blicken zu können …

2022
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ÜBER DEN AUTOR
Bernhard Steiner
Bernhard Steiner

Portal-Manager von TV-MEDIA, der mit seinem Faible für Film und Kino die größte Entertainment-Website Österreichs in Schuss hält. Liebt es, am Wochenende mit dem Millennium Falcon durch Mittelerde zu düsen und beim Pizzaessen mit den Teenage Mutant Ninja Turtles über Animes zu schwadronieren.

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