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Die erfolgreichsten Kinofilme des Jahres 2024 in Österreich
Welche 10 Filme bei den österreichischen Kinobesucher:innen besonders beliebt waren und wie viel sie eingespielt haben: die Bilanz des Kinojahres 2024 auf einen Blick!
So berechnet sich der Erfolg von Kinofilmen
Bevor man einen Blick auf die erfolgreichsten und beliebtesten (Achtung: Das sind zwei Paar Schuhe!) Kinofilme des Jahres 2024 wirft, muss man kurz erklären, wie Rankings dieser Art ermittelt werden.
Die Erklärung: Wer sich in Österreich einen Film im Kino ansieht, trägt einen essenziellen Teil dazu bei, dass Rankings bzw. Kinocharts überhaupt entstehen können. Jedes käuflich erworbene Ticket wird von den Kinobetreiber:innen erfasst. Diese Kartenkäufe werden im Anschluss von allen heimischen Kinos an die amerikanische Marktforschungsfirma Comscore übermittelt, die die exklusiven Rechte an diesen Daten besitzt und sie auswertet. Magazine wie TV-MEDIA wiederum bezahlen für das Recht, diese Daten veröffentlichen zu dürfen.
Es wird somit täglich errechnet, welche Filme bei den Österreicher:innen aktuell besonders hoch im Kurs stehen. Und: Weil die Menschen unter der Woche in der Regel arbeiten, steigen die Kinobesuche im Zeitraum von Freitag bis Sonntag. Aus diesem Grund werden offizielle Kinocharts immer erst nach dem Wochenende ausgewertet und im Anschluss veröffentlicht.
Eine Besonderheit von Top-10-Rankings in europäischen Breitengraden ist darüber hinaus, dass sie nach Besucherzahlen gereiht werden, wohingegen in den USA Kinocharts traditionell nach dem Einspielergebnis, sprich dem Umsatz, sortiert werden.
Der Unterschied zwischen „erfolgreich“ und „beliebt“ in der Kinobranche
Bedeutet das nun, dass ein Kinofilm mit vielen Besucher:innen auch gleichzeitig im selben Ausmaß finanziell erfolgreich ist? Nein! Es mag paradox klingen, aber nur weil ein Blockbusterfilm eher dazu tendiert, ein breites Publikum anzusprechen, muss das nicht zwangsläufig bedeuten, dass derselbe Film auch entsprechend umsatzstark ist.
Warum das so ist, lässt sich leicht erklären: Die Antwort liefert ein Blick auf das Kinoticket! Nicht jeder Kinofilm kostet gleich viel. Das liegt zum einen an der Spielstätte (manche Kinos bieten vielleicht Wochenend-Angebote oder Rabattaktionen zum Start eines neuen Films), zum anderen an Aufschlägen, etwa für Überlängen oder besondere Projektionstechnologien wie 3D oder sogar 4D.
Es kann also durchaus vorkommen, dass ein vermeintlich „schwächerer“ Film, obwohl er ein paar Tausend Besucher:innen weniger in den Kinosaal lockt als ein populärer Franchise-Movie, gemessen am Einspielergebnis die Nase vorne hat.
Aus diesem Grund betrachten wir die Bilanz eines vergangenen Kinojahres immer aus zwei Perspektiven: Wie „erfolgreich“ war ein Film, gemessen an seinem Einspielergebnis (Umsatz), und wie „beliebt“ war ein Film, gemessen an seinen gesamten Besucherzahlen während seiner Kinolaufzeit.
Daraus ergeben sich die nachfolgenden zwei Top-10-Listen zum Kinojahr 2024 in Österreich.
Auf einen Blick: die erfolgreichsten Kinofilme 2024 (Einspielergebnis)
Platz | Film | Gesamtumsatz (in Euro) |
---|---|---|
1 | „Alles steht Kopf 2“ | 6.326.483 |
2 | „Deadpool & Wolverine“ | 5.763.043 |
3 | „Ich – Einfach unverbesserlich 4“ | 5.433.776 |
4 | „Dune: Part Two“ | 4.625.585 |
5 | „Chantal im Märchenland“ | 2.921.680 |
6 | „Kung Fu Panda 4“ | 2.802.696 |
7 | „Nur noch ein einziges Mal – It Ends with Us“ | 2.788.009 |
8 | „Wo die Lüge hinfällt“ | 2.675.108 |
9 | „Vaiana 2“ | 2.662.868 |
10 | „Die Schule der magischen Tiere 3“ | 2.303.272 |
Diese 10 Filme bilden die Speerspitze des österreichischen Kinojahres – gemessen an ihrem Einspielergebnis
Platz 10 der finanziell erfolgreichsten Kinofilme 2024 in Österreich: „Die Schule der magischen Tiere 3“
Bereits zum zweiten Mal zeigt Regisseur und Märchen-Routinier Sven Unterwaldt (der Macher von u. a. der „7 Zwerge“-Filmreihe hatte schon 2022 die Fortsetzung von „Die Schule der magischen Tiere“ inszeniert und zum erfolgreichsten deutschen Film des Jahres gemacht), wie es den Schülerinnen und Schülern der Wintersteinschule geht. Hier bekommen die Kids, wenn die Zeit reif ist, von ihrer Lehrerin Miss Cornfield (Christina Große) und dem Eigentümer der magischen Zoohandlung, Mortimer Morrison (Milan Peschel), ihr persönliches magisches Tier, das sprechen kann.
Dieses Mal sind Jos bester Freund Silas (Luis Vorbach) und die hochnäsige Helene (Emilia Pieske), die eine Karriere als Influencerin versucht, dran. Sie bekommt den arrogant-verwöhnten Kater von Karajan aus Paris, Silas das vegane Krokodil Rick. Unglücklicherweise ist Silas schwer in Helene verknallt, aber die würde sich nur mit ihm abgeben, wenn er coole Kleidung hätte – zum Beispiel ein teures T-Shirt von der angesagten Designerin Maja Malakara (Patricia Meeden). Um das zu kriegen, macht er eine ziemlich große Dummheit, was in der Folge zu einem Krach mit Freund Jo (Loris Sichravski) führt.
Helene wiederum ist auch stark unter Druck. Ihre arroganten Eltern sind pleite durch die Krise, die tolle Villa, in der sie wohnen, muss aufgegeben werden, was aber niemand wissen darf – nicht mal ihre beiden Freundinnen Katinka (Charlotte Hagenbucher) und Finja (Phillis Lara Lau).
Die einzige Chance: Helene macht online Blitzkarriere und holt sich viele, viele Follower und damit Sponsoren (u. a. sieht man hier auch den deutschen YouTuber Torge Oelrich alias Freshtorge in einer Gastrolle als Online-Karriereberater). Ihre letzte Hoffnung: Ihre Klasse könnte als großer Showact bei einer Modeschau von Maja Malakara auftreten, die im örtlichen Naturkundemuseum stattfindet.
Das treibt aber einen Keil zwischen die Kids, denn Jo und Ida (Emilia Maier) arbeiten mit allen schon länger an einer Nummer für den großen Waldtag zum Schutz der Natur. Das ist auch nötig, denn da ist was im Busch, was den Wald vor der Stadt gefährden en könnte. Und blöderweise finden Modeschau und Waldtag zur selben Zeit statt.
Plötzlich werden aus Freunden Gegner, aus Rivalinnen fast Feindinnen, die erkennen müssen, dass man sich manchmal nicht zwischen gut und schlecht, sondern zwischen gut und gut entscheiden muss …
Platz 9 der finanziell erfolgreichsten Kinofilme 2024 in Österreich: „Vaiana 2“
Einige ruhige Jahre sind vergangen, seit Häuptlingstochter Vaiana (Stimme im US-Original: Auliʻi Cravalho; auf Deutsch hört man Lina Larissa Strahl,), die mit dem Meer befreundet ist – im ersten Film des Disney-Animationsabenteuers „Vaiana“ (2016) – ihre südpazifische Insel Motonui vor einem bedrohlichen Fluch gerettet und ihr Volk mit Hilfe des Halbgotts Maui (Wrestling-Allroundtalent Dwayne „The Rock“ Johnson spricht den muskelbepackten Charmebolzen im englischen Originalton; in der deutschen Synchronfassung spricht und singt David Mayonga) dazu gebracht hat, sich mit kleinen Booten wieder weiter hinaus als bis zum Riff zu wagen.
Doch eines Tages, im Rahmen eines Festes zu Ehren der wagemutigen Vorfahren, sprechen diese zu Vaiana: Sie muss hinaus, einem Feuer am Himmel folgen, um andere ihres Volkes zu finden und die Menschen des Meeres zu vereinen.
Eine Expedition, bei der Halbgott Maui sehr nützlich wäre, doch der steckt selbst in Problemen und hat ziemlichen Ärger mit einer fiesen Fledermausgöttin, die dunkle Pläne für die Menschen im Allgemeinen und Vaiana im Besonderen hegt. Sie hat Maui vorübergehend Schachmatt gesetzt.
Aber von all dem hat Vaiana, die sich mit einer unerfahrenen, aber übermotivierten Crew aus ihrem Dorf auf den Weg macht, noch keine Ahnung …
Platz 8 der finanziell erfolgreichsten Kinofilme 2024 in Österreich: „Wo die Lüge hinfällt“
Bea (Sydney Sweeney) und Ben (Glen Powell): klingt doch nach einem schönen Liebespaar, oder? Dachten sich die Jusstudentin und der Investmentbanker bei ihrem ersten Date auch, verbringen sogar eine Nacht zusammen – die Bilderbuchromanze wird jedoch mit einem unschönen „Morgen danach“ abprupt beendet, als Bea ein Telefonat zwischen Ben und seinem Kumpel Pete (Davionte „GA“ Ganter) mitanhört. Ein halbes Jahr vergeht, bis sich ihre Wege zufällig wieder kreuzen.
Denn: Zwischenzeitlich lernten sich just Petes Schwester Claudia (Alexandra Shipp) und Beas Schwester Halle (Hadley Robinson) kennen – und planen nun eine gemeinsame Hochzeit in Sydney, bei der natürlich auch Freunde und Familie zusammenkommen.
Und schon im Flieger clashen Bea, die sich kürzlich von ihrem Verlobten Jonathan (Darren Barnet) getrennt hat, und Ben wieder zusammen – zu allem Übel finden sie heraus, dass sie sogar beide im Haus ihrer Eltern untergebracht wurden.
Als wäre das alles nicht bereits genug Chaos, kommt es, wie für eine typische Rom-Com notwendig, sogar zu noch mehr Turbulenzen, als auf der Hochzeit auch noch Margaret (Charlee Fraser) antanzt – die Ex von Ben und Jonathan …
Platz 7 der finanziell erfolgreichsten Kinofilme 2024 in Österreich: „Nur noch ein einziges Mal – It Ends with Us“
US-Schauspielerin, Model und Ryan-Reynolds-Gemahlin Blake Lively spielt in der Filmadaption von Colleen Hoovers 2016 erschienenen Roman „It Ends with Us – Nur noch ein einziges Mal“ Lily Bloom – eine Frau, die aus einer zerrütteten, von väterlicher Gewalt geprägten Familie kommt.
Nach dessen Tod zieht es sie nach Boston, wo sie eines Abends auf dem Dach eines Wohnblocks den charmanten Chirurgen Ryle Kincaid (Justin Baldoni; führte auch Regie) kennenlernt. Der Draufgänger will sofort Sex, Lily sucht aber echte Liebe.
Da man sich aber immer zweimal im Leben trifft, beginnen die beiden bald eine seriöse Beziehung. Ebenso „zweimal im Leben“ trifft sie auch ihre Jugendliebe Atlas Corrigan (Brandon Sklenar) zu, der ebenfalls in Boston lebt. Und kein großer Fan von Ryle ist.
Doch das hat wohl weniger mit Eifersucht zu tun, sondern mit dem blauen Auge, mit dem Lily eines Tages in seinem Restaurant steht …
Platz 6 der finanziell erfolgreichsten Kinofilme 2024 in Österreich: „Kung Fu Panda 4“
Viele Jahre lang ging im Tal des Friedens alles seinen eher gemütlichen Gang: Die Kung-Fu-Bösewichte aus der Vergangenheit (etwa Schneeleopard Tai Lung, Pfau Lord Shen und Stier Kai) sind nur noch Erinnerungen, und abgesehen von hungrigen fliegenden Mantas, die sich gelegentlich unvorsichtige Ferkel einverleiben wollen und vom großen, allwachenden Drachenkrieger vermöbelt werden, gibt es keine Feinde mehr.
Der große Drachenkrieger ist natürlich kein anderer als Riesenpanda Po (Stimme im US-Original: Jack Black; deutscher Synchronsprecher: Hape Kerkeling), der im Laufe der Zeit trotz seines hohen Status nicht wirklich leichtgewichtiger geworden ist.
Ganz im Gegenteil – wenn er meditiert, dann schieben sich unbremsbar Mandelkekse, Zuckerschoten und natürlich kleine Knödelchen in seine Gedankenwelt. Dafür hat er in relativ friedlichen Zeiten viel Raum für profane Beschäftigungen wie jede Menge (blitzschnell gemalte) Selfies mit den Fans und Werbung für den familieneigenen Imbiss, betrieben von seinem Adoptiv-Gänsepapa Mr. Ping (James Hong/Lutz Mackensy) und seinem echten Panda-Dad Li Shan (Bryan Cranston/Bert Franzke). Ganz klar, dass es hier eine Weiterentwicklung geben muss!
Plötzlich steht der weise Meister Shifu (Dustin Hoffman/Reinhard Kuhnert) auf der Türmatte und hat doppelt schlechte Nachrichten: erstens ist es an der Zeit, als Drachenkrieger abzutreten und den Stab der Weisheit an einen würdigen Nachfolger weiterzureichen. Es liegt an Po, den oder die richtige auszuwählen. Aber der mit seiner Rolle als Drachenkrieger verschmolzene Panda schafft es nicht loszulassen.
Also muss er sich auch um das zweite große Problem kümmern: in der fernen, aber in Wirkweite liegenden Großstadt Juniper City strebt eine neue Superschurkin nach allen Kräften des Kung Fu und damit der absoluten Macht über das Reich, das gnadenlose Chamäleon (Viola Davis/Martina Treger). Die kann sich in alles verwandeln, was ihr nützlich scheint, sogar in den mächtigen, aber von Po und den Furiosen Fünf besiegten Tai Lung (Ian McShane/Klaus Dieter Klebsch).
Apropos Furious Five: Die aus den Vorgängerfilmen bekannten und auch beim Publikum beliebten Figuren – das waren in der Vergangenheit: Tigerin Tigress (Angelina Jolie/Bettina Zimmermann), Affe Monkey (Jackie Chan/Stefan Gossler), Kranich Crane (David Cross/Ralf Schmitz), Schlange Viper (Lucy Liu/Cosma Shiva Hagen) und Gottesanbeterin Mantis (Seth Rogen/Tobias Kluckert) – werden ihrem Freund und Ex-Schüler in „Kung Fu Panda 4“ nicht beistehen können, weil anderweitig unabkömmlich.
Da lernt Po auf raue Art die durchtriebene und diebische Füchsin Zhen (Awkwafina/Maria Hönig) kennen. Um sich lange Haft zu ersparen, verspricht sie dem Panda, ihm beim Finden des Chamäleons zu helfen. Klar, dass sich dieses Paar im wahrsten Sinn des Wortes zusammenraufen muss, ehe ihm die Bossgegnerin gegenübersteht …
Platz 5 der finanziell erfolgreichsten Kinofilme 2024 in Österreich: „Chantal im Märchenland“
Seit dem Abi ist bei Chantal (Jella Haase) nicht viel weitergegangen. Sie will als Influencerin endlich den Durchbruch schaffen, was sich angesichts ihrer offensiven Dummheit und 300 Followern eher schwierig gestaltet. Freundin Zeynep (Gizem Emre) versucht, endlich einen vernünftigen Job zu finden, was „Schanti“ auch nicht recht ist. Jedenfalls ist ihr alter Lehrer Zeki (Gastauftritt von Elyas M’Barek) nicht wirklich begeistert, als er sieht, was aus ihr nicht geworden ist, als er sie zufällig bei einem Jugendzentrumsflohmarkt trifft.
Auf diesem Flohmarkt steht auch ein alter Spiegel. Als Chantal und Zeynep dem zu nahe kommen, saugt er sie ein – und spuckt sie in einem quietschbunten, aber ziemlich schrägen Märchenland wieder aus: schwule Prinzen (Max von der Groeben), kindliche Könige, die zu viel aus dem Jungbrunnen gesoffen haben, vertrottelte Ritter (Frederick Lau) und aus Gründen fiese Hexen (Nora Tschirner) mit Agenda gegen das Patriarchat.
Mittendrin die Heldinnen mit Handy und Pfefferspray. Denn Chantal ist hier die Dornröschen-Prinzessin, die nach dem Stich mit der Spindel 100 Jahre schlafen muss, ehe sie ein Trottelprinz wachküsst. Aber klar, dass sich die Influencerin und ihre taffe Freundin das nicht gefallen lassen und die Märchenwelt auf den Kopf stellen, ehe sie wieder heimkehren können …
Platz 4 der finanziell erfolgreichsten Kinofilme 2024 in Österreich: „Dune: Part Two“
Was ist bisher passiert? Ein kurzer Rückblick auf den ersten Teil „Dune“ (2021): Durch das reiche (und einzige) Vorkommen der bewusstseinserweiternden Droge Spice, die u. a. für die interstellare Raumfahrt benötigt wird, bekommt die hochstehende Familie des jungen Paul Atreides (Timothée Chalamet) den Wüstenplaneten Arrakis zur Ausbeutung und Kontrolle überantwortet.
Hier lebt das Volk der Fremen, das sich gegen die Regentschaft von außen wehrt. Durch eine gewaltsame Intrige des fiesen Baron Vladimir Harkonnen (Stellan Skarsgård), dessen Familie den Planeten jahrzehntelang selbst beherrschte und der den vom Imperator angeordneten Machtwechsel ablehnt, steht am Ende das Haus Atreides vor dem Untergang: Pauls Vater Leto (Oscar Isaac) ist tot, Paul muss mit seiner Mutter (Rebecca Ferguson), die zur mächtigen Bene-Gesserit-Schwesternschaft gehört, in die Wüste zu den Fremen fliehen, zu Stilgar (Javier Bardem) und Chani (Zendaya). Letztere erschien Paul in vom Spice verstärkten, wiederholten Visionen.
An diesem Punkt setzt, abgestimmt in Tempo, Stimmung und Intensität, nun „Dune: Part Two“ (2024) an. Paul und Mutter Jessica haben sich bei den versteckt lebenden Wüstenvolk der Fremen eingelebt und helfen diesen, Angriffe und Besatzung der Harkonnen abzuwehren. Anfangs so erfolgreich, dass sich Baron Vladimir dazu entschließt, eine besondere Karte zu spielen.
Er schickt seinen sadistischen und sehr kampfstarken Neffen Feyd-Rautha (Austin Butler) nach Arrakis, um den Kampf endgültig zu seinen Gunsten zu drehen. Der heranreifende Paul ist inzwischen in der inneren moralischen Zwickmühle.
Einerseits spürt er eine immer stärkere Liebe zu Chani und entsprechende Loyalität zu ihrem Volk. Auf der anderen Seite ist der junge Atreides für viele Fremen der in alten Prophezeiungen angekündete Befreier und Erlöser, der einst die Fremdherrschaft abschütteln und das Wasser zurückbringen wird auf den Wüstenplaneten, was Paul nicht akzeptieren will.
Aber wieder hat er immer stärkere Visionen. In einem großen Befreiungskrieg sieht er sich an der Spitze der Fremen stehen. Doch er will neben Chani vor allem eines: Rache für den Tod seines Vaters und mit den Harkonnen endgültig abrechnen. Ein Ziel, das auch die dunklen Seiten Pauls stimuliert …
Platz 3 der finanziell erfolgreichsten Kinofilme 2024 in Österreich: „Ich – Einfach unverbesserlich 4“
Ex-Fiesling Gru (Stimme im US-Original Steve Carell; die deutsche Synchronstimme kommt – wie auch bereits in sämtlichen Vorgängern – von Oliver Rohrbeck) arbeitet weiterhin undercover für die Anti-Verbrecher-Liga (AVL) und besucht ein Klassentreffen in seiner alten Verbrecherschule.
Dort trifft er auf einen ehemaligen Kameraden, Maxime Le Mal (Originalstimme: Will Ferrell; auf Deutsch bekommen wir den mittlerweile stark überstrapazierten Influencer Jens „Knossi“ Knossalla zu hören – bitte liebe Filmstudios, vergebt solche Jobs an Menschen, die ihren Beruf gelernt haben und nicht an die halbe deutsche YouTuber-Szene!), der dort einen Preis entgegennimmt und sich als Mensch-Kakerlaken-Hybrid präsentiert. Gru lässt ihn darauf von der AVL festnehmen – eine Genugtuung für ihn, denn Maxime und er sind seit einem Talentshow-Drama erbitterte Rivalen.
Nach vollendeter Arbeit kehrt Gru heim zu seinen drei Adoptivmädchen Agnes, Edith und Margo, seiner Frau Lucy (US-Stimme: Kristen Wiig; deutsche Synchronsprecherin: Martina Hill) – und ihrem gemeinsamen Baby-Söhnchen Gru Junior.
Mit ihm hat Jungpapa Gru noch so seine Probleme, doch lange kann er sich eh nicht damit beschäftigen. AVL-Chef Silas Ramspopo (Steve Coogan/Bernd Egger) hat schlechte Nachrichten. Maxime ist ausgebrochen und will Rache!
Damit heißt es für Familie Gru untertauchen. Sie flüchten in ein Safe House und bekommen alle neue Identitäten. Für Gru, jetzt „Chet Cunningham“, bedeutet das die schwierigste aller Aufgaben: Der verbrecherjagende Ex-Verbrecher muss in der Rolle des braven Vorort-Familienvaters brillieren …
Platz 2 der finanziell erfolgreichsten Kinofilme 2024 in Österreich: „Deadpool & Wolverine“
Ex-Söldner Wade Wilson (Ryan Reynolds) hat als unkaputtbarer Antiheld Deadpool nur einen Traum: er möchte Teil einer echten Superheldentruppe sein! Doch weder die „X-Men“ (in diesem Comic-Kosmos feierte der „Merc with a Mouth“ 1991 tatsächlich seine Geburtsstunde) noch die „Avengers“ wollen ihn dabeihaben. Das hat zwar eine ganze Zeit lang an ihm genagt, er hat’s schlussendlich aber akzeptieren müssen.
Sechs Jahre nach den Erlebnissen der Vorgängerfilme von 2016 und 2018 genießt er nun das Zusammensein mit Familie und Freunden (das sind u. a. die Mutanten Colossus und Negasonic Teenage Warhead, der Taxifahrer Dopinder, seine in die Jahre gekommene WG-Mitbewohnerin Blind Al und natürlich seine Herzdame Vanessa) und verdingt sich als Verkäufer für Gebrauchtwagen. Eine wenig spektakuläre, aber immerhin heile Welt, in der er da lebt – genau genommen handelt es sich um die sogenannte „Earth-10005“.
Warum das erwähnenswert ist? Es durchbricht an dieser Stelle zwar ein bisschen die Erzählstruktur, aber das tut Deadpool mit dem Bruch der vierten Wand ja auch ständig: Im Marvel Cinematic Universe (MCU) gibt es das sogenannte Multiversum, in dem unterschiedliche Zeitebenen bzw. Timelines existieren. Diese kann man sich als Parallelwelten vorstellen, die alle ihre eigenen Versionen bekannter Superhelden haben. Ganz offensichtlich wurde das z. B. in Sam Raimis Film „Doctor Strange in the Multiverse of Madness“ (2022) thematisiert, in dem man etliche Varianten von Benedict Cumberbatchs Zauberdoktor zu Gesicht bekam.
Die Erde-10005 ist nun die Welt, in der die „Deadpool“-Filme sowie die „X-Men“-Filme (begonnen im Jahr 2000; allesamt noch aus der Schmiede des Filmstudios 20th Century Fox vor der Disney-Übernahme) angesiedelt sind. Es ist also auch die Welt, in der „X-Men“ Wolverine (gespielt von Hugh Jackman) anno 2017 in „Logan – The Wolverine“ seinen heroischen Leinwandtod starb.
Mit dem Tod von Wolverine hat Earth-10005 zugleich sein sogenanntes Ankerwesen verloren. Das sind jene Superhelden und Superheldinnen, die in ihrer respektiven Zeitebene den Ton angeben und ohne die es quasi langsam (die Rede ist von mehreren hundert Jahren) mit der Welt zu Ende geht. Eben jenes Schicksal droht nun der heilen Welt von Deadpool, wie er vom undurchsichtigen Mr. Paradox (Matthew Macfadyen) erfährt.
Er solle sich deshalb aber nicht stressen, denn Paradox könne Deadpool einen Platz auf Erde-616 anbieten – das ist die „geheiligte Zeitebene“ (im Original „Sacred Timeline“), in der das Superheldenkollektiv der Avengers – rund um Iron Man (Robert Downey Jr.), Captain America (Chris Evans), Thor (Chris Hemsworth), Hulk (Mark Ruffalo) & Co – bereits all die großen Taten vollbracht hat, die Filmfans als das Marvel Cinematic Universe kennen.
Da muss selbst Großmaul Deadpool erst einmal schlucken, lässt sich auf den Deal aber freilich nicht ein: Seine Freunde hinter sich lassen, wohlwissend, dass diese Welt zugrunde geht – und er soll auf Earth-616 ein reines Gewissen haben? Da muss es doch noch eine andere Lösung geben!
Und ja, die gibt es: Kurzum entwendet Deadpool von Mr. Paradox – der zur Zeithüter-Organisation TVA gehört (hier wäre ein klein wenig Vorwissen aus der Serie „Loki“ hilfreich aber kein Muss!) – ein Gerät, mit dem er durch die Zeitebenen springen kann, schnappt sich einen noch lebenden Alternativ-Wolverine (ebenfalls wieder gespielt von Hugh Jackman) und meint auf die Weise seine Gegenwart vor dem Untergang bewahren zu können.
Doch die TVA lässt sich nicht so gern auf der Nase herumtanzen und verbannt die beiden Heroes zum Verrotten in die karge Wüstenwelt „Void“ (was aus dem Englischen übersetzt „Leere“ bedeutet). Diese macht den „Mad Max“-Filmen alle Ehre und wird von der tyrannischen Cassandra Nova (Emma Corrin) beherrscht – der Schwester von X-Men-Gründer Charles Xavier (in den alten „X-Men“-Filmen gespielt von Patrick Stewart).
Ob die glatzköpfige Tante eine Möglichkeit kennt, um Deapool und Wolverine zurück in ihre Heimat zu befördern? Nicht wirklich, aber zum Glück gibt es auf dieser Quasi-Müllhalde für Superheld:innen die niemand mehr haben möchte noch einige weitere Charaktere, mit denen sie sich verbünden könnten …
Platz 1 der finanziell erfolgreichsten Kinofilme 2024 in Österreich: „Alles steht Kopf 2“
Eigentlich wäre alles in der allerbesten Ordnung: Aus der kleinen Riley aus dem Pixar-Film „Alles steht Kopf“ (2015) ist ein 13 Jahre altes Mädchen geworden, das sich bestens mit den Eltern versteht sowie ein gutes Herz und eine freundliche Geste für jedermann hat. Und sie ist eine talentierte, tolle Eishockeyspielerin, gemeinsam mit ihren beiden besten Freundinnen Bree und Grace ist sie das Rückgrat ihres Teams.
Auch dank der richtigen Koordination der in ihrem Kopf schaltenden und waltenden Gefühle Freude, Angst, Wut, Ekel und Kummer fällt sie mit ihrem Spiel so auf, dass sie mit Grace und Bree zu einer dreitägigen Talenteauswahl eingeladen wird.
Alles paletti also – bis plötzlich in der Nacht der innere Pubertätsalarm losgeht. Ein hormoneller Bautrupp stürmt das Hauptquartier, um abzureißen und umzubauen. Denn ab jetzt läuft hier alles anders, und vier neue Gefühle übernehmen das Kommando: der hyperaktive Zweifel, der ehrgeizige Neid, die introvertierte Scham und die immer genervte Langeweile (im Film „Ennui“ genannt; kommt aus dem Französischen), auch Null Bock genannt, sorgen für Revolution im Kopf. Die bewährte Truppe rund um die Freude wird in den Keller zu den persönlichen Geheimnissen gesperrt.
Prompt wendet sich Riley von ihren Freundinnen ab, um von ihrem Idol, der Ligaspielerin Valentina und deren Clique akzeptiert zu werden. Während ihr der Zweifel einzutrichtern versucht, dass sie nur eine erfolgreiche Zukunft vor sich hat, wenn sie gewinnt und beim Talentecamp als Auserwählte hervorgeht, versuchen Freude, Wut & Co auszubrechen, zurück in die Emotionszentrale zu kommen und das Schlimmste – zum Beispiel das Erwachsen des Sarkasmus – zu verhindern …
Auf einen Blick: die beliebtesten Kinofilme 2024 (Besucherzahlen)
Platz | Film | Besucher:innen (gesamt) |
---|---|---|
1 | „Alles steht Kopf 2“ | 635.789 |
2 | „Ich – Einfach unverbesserlich 4“ | 525.098 |
3 | „Deadpool & Wolverine“ | 431.806 |
4 | „Dune: Part Two“ | 329.833 |
5 | „Kung Fu Panda 4“ | 268.285 |
6 | „Chantal im Märchenland“ | 264.681 |
7 | „Wo die Lüge hinfällt“ | 259.446 |
8 | „Die Schule der magischen Tiere 3“ | 254.699 |
9 | „Vaiana 2“ | 242.116 |
10 | „Nur noch ein einziges Mal – It Ends with Us“ | 238.714 |
Gemessen an den Besucherzahlen sind diese 10 Kinofilme die beliebtesten des Jahres 2024
Platz 10 der beliebtesten Kinofilme 2024 in Österreich: „Nur noch ein einziges Mal – It Ends with Us“
US-Schauspielerin, Model und Ryan-Reynolds-Gemahlin Blake Lively spielt in der Filmadaption von Colleen Hoovers 2016 erschienenen Roman „It Ends with Us – Nur noch ein einziges Mal“ Lily Bloom – eine Frau, die aus einer zerrütteten, von väterlicher Gewalt geprägten Familie kommt.
Nach dessen Tod zieht es sie nach Boston, wo sie eines Abends auf dem Dach eines Wohnblocks den charmanten Chirurgen Ryle Kincaid (Justin Baldoni; führte auch Regie) kennenlernt. Der Draufgänger will sofort Sex, Lily sucht aber echte Liebe.
Da man sich aber immer zweimal im Leben trifft, beginnen die beiden bald eine seriöse Beziehung. Ebenso „zweimal im Leben“ trifft sie auch ihre Jugendliebe Atlas Corrigan (Brandon Sklenar) zu, der ebenfalls in Boston lebt. Und kein großer Fan von Ryle ist.
Doch das hat wohl weniger mit Eifersucht zu tun, sondern mit dem blauen Auge, mit dem Lily eines Tages in seinem Restaurant steht …
Platz 9 der beliebtesten Kinofilme 2024 in Österreich: „Vaiana 2“
Einige ruhige Jahre sind vergangen, seit Häuptlingstochter Vaiana (Stimme im US-Original: Auliʻi Cravalho; auf Deutsch hört man Lina Larissa Strahl,), die mit dem Meer befreundet ist – im ersten Film des Disney-Animationsabenteuers „Vaiana“ (2016) – ihre südpazifische Insel Motonui vor einem bedrohlichen Fluch gerettet und ihr Volk mit Hilfe des Halbgotts Maui (Wrestling-Allroundtalent Dwayne „The Rock“ Johnson spricht den muskelbepackten Charmebolzen im englischen Originalton; in der deutschen Synchronfassung spricht und singt David Mayonga) dazu gebracht hat, sich mit kleinen Booten wieder weiter hinaus als bis zum Riff zu wagen.
Doch eines Tages, im Rahmen eines Festes zu Ehren der wagemutigen Vorfahren, sprechen diese zu Vaiana: Sie muss hinaus, einem Feuer am Himmel folgen, um andere ihres Volkes zu finden und die Menschen des Meeres zu vereinen.
Eine Expedition, bei der Halbgott Maui sehr nützlich wäre, doch der steckt selbst in Problemen und hat ziemlichen Ärger mit einer fiesen Fledermausgöttin, die dunkle Pläne für die Menschen im Allgemeinen und Vaiana im Besonderen hegt. Sie hat Maui vorübergehend Schachmatt gesetzt.
Aber von all dem hat Vaiana, die sich mit einer unerfahrenen, aber übermotivierten Crew aus ihrem Dorf auf den Weg macht, noch keine Ahnung …
Platz 8 der beliebtesten Kinofilme 2024 in Österreich: „Die Schule der magischen Tiere 3“
Bereits zum zweiten Mal zeigt Regisseur und Märchen-Routinier Sven Unterwaldt (der Macher von u. a. der „7 Zwerge“-Filmreihe hatte schon 2022 die Fortsetzung von „Die Schule der magischen Tiere“ inszeniert und zum erfolgreichsten deutschen Film des Jahres gemacht), wie es den Schülerinnen und Schülern der Wintersteinschule geht. Hier bekommen die Kids, wenn die Zeit reif ist, von ihrer Lehrerin Miss Cornfield (Christina Große) und dem Eigentümer der magischen Zoohandlung, Mortimer Morrison (Milan Peschel), ihr persönliches magisches Tier, das sprechen kann.
Dieses Mal sind Jos bester Freund Silas (Luis Vorbach) und die hochnäsige Helene (Emilia Pieske), die eine Karriere als Influencerin versucht, dran. Sie bekommt den arrogant-verwöhnten Kater von Karajan aus Paris, Silas das vegane Krokodil Rick. Unglücklicherweise ist Silas schwer in Helene verknallt, aber die würde sich nur mit ihm abgeben, wenn er coole Kleidung hätte – zum Beispiel ein teures T-Shirt von der angesagten Designerin Maja Malakara (Patricia Meeden). Um das zu kriegen, macht er eine ziemlich große Dummheit, was in der Folge zu einem Krach mit Freund Jo (Loris Sichravski) führt.
Helene wiederum ist auch stark unter Druck. Ihre arroganten Eltern sind pleite durch die Krise, die tolle Villa, in der sie wohnen, muss aufgegeben werden, was aber niemand wissen darf – nicht mal ihre beiden Freundinnen Katinka (Charlotte Hagenbucher) und Finja (Phillis Lara Lau).
Die einzige Chance: Helene macht online Blitzkarriere und holt sich viele, viele Follower und damit Sponsoren (u. a. sieht man hier auch den deutschen YouTuber Torge Oelrich alias Freshtorge in einer Gastrolle als Online-Karriereberater). Ihre letzte Hoffnung: Ihre Klasse könnte als großer Showact bei einer Modeschau von Maja Malakara auftreten, die im örtlichen Naturkundemuseum stattfindet.
Das treibt aber einen Keil zwischen die Kids, denn Jo und Ida (Emilia Maier) arbeiten mit allen schon länger an einer Nummer für den großen Waldtag zum Schutz der Natur. Das ist auch nötig, denn da ist was im Busch, was den Wald vor der Stadt gefährden en könnte. Und blöderweise finden Modeschau und Waldtag zur selben Zeit statt.
Plötzlich werden aus Freunden Gegner, aus Rivalinnen fast Feindinnen, die erkennen müssen, dass man sich manchmal nicht zwischen gut und schlecht, sondern zwischen gut und gut entscheiden muss …
Platz 7 beliebtesten Kinofilme 2024 in Österreich: „Wo die Lüge hinfällt“
Bea (Sydney Sweeney) und Ben (Glen Powell): klingt doch nach einem schönen Liebespaar, oder? Dachten sich die Jusstudentin und der Investmentbanker bei ihrem ersten Date auch, verbringen sogar eine Nacht zusammen – die Bilderbuchromanze wird jedoch mit einem unschönen „Morgen danach“ abprupt beendet, als Bea ein Telefonat zwischen Ben und seinem Kumpel Pete (Davionte „GA“ Ganter) mitanhört. Ein halbes Jahr vergeht, bis sich ihre Wege zufällig wieder kreuzen.
Denn: Zwischenzeitlich lernten sich just Petes Schwester Claudia (Alexandra Shipp) und Beas Schwester Halle (Hadley Robinson) kennen – und planen nun eine gemeinsame Hochzeit in Sydney, bei der natürlich auch Freunde und Familie zusammenkommen.
Und schon im Flieger clashen Bea, die sich kürzlich von ihrem Verlobten Jonathan (Darren Barnet) getrennt hat, und Ben wieder zusammen – zu allem Übel finden sie heraus, dass sie sogar beide im Haus ihrer Eltern untergebracht wurden.
Als wäre das alles nicht bereits genug Chaos, kommt es, wie für eine typische Rom-Com notwendig, sogar zu noch mehr Turbulenzen, als auf der Hochzeit auch noch Margaret (Charlee Fraser) antanzt – die Ex von Ben und Jonathan …
Platz 6 der beliebtesten Kinofilme 2024 in Österreich: „Chantal im Märchenland“
Seit dem Abi ist bei Chantal (Jella Haase) nicht viel weitergegangen. Sie will als Influencerin endlich den Durchbruch schaffen, was sich angesichts ihrer offensiven Dummheit und 300 Followern eher schwierig gestaltet. Freundin Zeynep (Gizem Emre) versucht, endlich einen vernünftigen Job zu finden, was „Schanti“ auch nicht recht ist. Jedenfalls ist ihr alter Lehrer Zeki (Gastauftritt von Elyas M’Barek) nicht wirklich begeistert, als er sieht, was aus ihr nicht geworden ist, als er sie zufällig bei einem Jugendzentrumsflohmarkt trifft.
Auf diesem Flohmarkt steht auch ein alter Spiegel. Als Chantal und Zeynep dem zu nahe kommen, saugt er sie ein – und spuckt sie in einem quietschbunten, aber ziemlich schrägen Märchenland wieder aus: schwule Prinzen (Max von der Groeben), kindliche Könige, die zu viel aus dem Jungbrunnen gesoffen haben, vertrottelte Ritter (Frederick Lau) und aus Gründen fiese Hexen (Nora Tschirner) mit Agenda gegen das Patriarchat.
Mittendrin die Heldinnen mit Handy und Pfefferspray. Denn Chantal ist hier die Dornröschen-Prinzessin, die nach dem Stich mit der Spindel 100 Jahre schlafen muss, ehe sie ein Trottelprinz wachküsst. Aber klar, dass sich die Influencerin und ihre taffe Freundin das nicht gefallen lassen und die Märchenwelt auf den Kopf stellen, ehe sie wieder heimkehren können …
Portal-Manager von TV-MEDIA, der mit seinem Faible für Film und Kino die größte Entertainment-Website Österreichs in Schuss hält. Liebt es, am Wochenende mit dem Millennium Falcon durch Mittelerde zu düsen und beim Pizzaessen mit den Teenage Mutant Ninja Turtles über Anime zu schwadronieren.
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